Meteorologen gilt der März als der erste Frühlingsmonat. Heuer allerdings waren die Bedingungen bereits im Februar frühlingshaft. Laut Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes war der Februar 2024 in Deutschland der bisher wärmste seit Messbeginn im Jahr 1881.
Wer einen Blick für Pflanzen und Tiere – Zugvögel etwa – hat, stellt fest, dass die Natur in diesem Jahr deutlich früher dran ist als gewohnt. Das belegen auch die Statistiken. Die Mitteltemperatur für ganz Deutschland lag etwa fünf Grad über dem 30-jährigen Mittelwert der Jahre 1991-2020.
In Kösching sechs Grad mehr
An der Messstation in Kösching wurde eine Durchschnittstemperatur von 6,6 Grad registriert. Das sind sogar sechs Grad mehr als das langjährige Mittel und 2,2 mehr als der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2002. Die Temperaturen lagen damit im Schnitt sogar über dem, was man in einem März in der Region erwarten würde.
Dabei war der zweite Monat des Jahres gar nicht so sonnenreich. Insgesamt wurden nur 59 Sonnenstunden gezählt, gerade einmal 69 Prozent des Mittels. Dazu regnete es mit über 50 Litern überdurchschnittlich viel. Es lag wohl an den globalen Wetterverhältnissen, die auch in der Region die Temperaturen stetig hoch hielten.
Höchsttemperatur fällt nicht ins Gewicht
Die Höchsttemperatur von 13,5 fällt dabei nicht wesentlich ins Gewicht. In der Region wurden in einem Februar auch schon 18,2 (1990), 17,6 (2008) und 17,4 Grad (2019) gemessen. Allerdings war das gesamte Temperaturniveau lang andauernd deutlich zu hoch. Nur in zwei Nächten (14. und 24. Februar) sank die Temperatur unter den Gefrierpunkt. Bisher lag der Rekordwert für die wenigsten Frosttage in einem Februar bei zehn (2002, 2007 und 2020).
Die niedrigste gemessene Temperatur betrug in diesem Jahr gerade einmal -1 Grad. Der höchste jemals in Kösching verzeichnete Minimalwert. Der bisher höchste Wert stammt aus dem Jahr 2007 als -3,4 Grad gemessen wurden.
