Stadttheater Ingolstadt
Das neue Theater am Glacis: Auftakt im März 2025 mit dem partizipativen Projekt „Konferenz der Tiere“

13.03.2024 | Stand 13.03.2024, 17:00 Uhr

Das Holztheater soll auch Austragungsort der Tanztage 2025 werden und für weitere Nutzungen zur Verfügung stehen. Foto: Hunziker

Theater am Glacis soll das Holztheater aus St. Gallen am Standort Altes Hallenbad künftig heißen – und im März 2025 bereits Schauplatz einer „Raumeroberung“ werden. Sofern die technische Ertüchtigung bis dahin abgeschlossen ist.

Das Junge Theater plant ein partizipatives Projekt auf der Basis von Erich Kästners „Konferenz der Tiere“. Dabei sollen Kinder und Jugendliche gemeinsam mit dem Ensemble eine künstlerischen „Hausbesetzung“ der künftigen Interimsspielstätte proben, erklärt Julia Mayr vom Jungen Theater. Kästners Kinderbuch von 1949 handelt bekanntlich davon, dass Vertreter aller Tierarten der Erde aufgrund des politischen Scheiterns der Menschen eine internationale Konferenz einberufen, um Weltfrieden zu erreichen. Eine Uraufführung mit Festivalcharakter – „und ein tolles Zeichen, dass Kinder und Jugendliche dieses Haus eröffnen dürfen“, sagt Julia Mayr. Im Mai soll das Tanzfestival dort steigen und danach für weitere Nutzungen wie z.B. durch das Georgische Kammerorchester oder die Literaturtage zur Verfügung stehen. Die designierte Oberspielleiterin Mirja Biel kennt das Holztheater bereits. Sie hat mit „Julia und Romeo“ und „Anna Karenina“ zwei Produktionen in St. Gallen realisiert. „Spaßeshalber hatte ich in unseren ersten Gesprächen erwähnt, dass das doch was für Ingolstadt wäre. Dass es tatsächlich so gekommen ist, damit haben wir aber nichts zu tun“, sagt sie. Und wie lässt sich dort Theater machen? „Es wird von der technischen Ausstattung abhängen, aber das Gebäude an sich ist ein total solides, gutes Provisorium, in dem man vollwertig produzieren kann.“

Wenn der Hämer-Bau generalsaniert wird, was laut Oliver Brunner frühestens 2026/27 der Fall sein wird, dient das Holztheater als Interimsstätte.

aw