„Kleine Gase – Große Wirkung“ lautet der Titel eines Buches von David Nelles und Christian Serres, das kurz, wissenschaftlich fundiert sowie für Laien verständlich den Zusammenhang der globalen Erderwärmung mit den Einflüssen des menschlichen Handelns erklärt. Bürgermeisterin Petra Kleine hat dazu ein Vorwort verfasst.
Auf 130 Seiten wird darin anschaulich erklärt, wie die Klimakrise entstanden ist und welche Auswirkungen sie mit sich bringt.
Deutschland befindet sich nach Angaben der Stadt unter den zehn Ländern mit den höchsten CO2-Emissionen weltweit und trage somit eine große Verantwortung bei der Bekämpfung der Klimakrise. „Bereits jetzt sind die Folgen der globalen Erderwärmung in Form von langanhaltenden Trockenzeiten, vermehrten Hitzetagen und immer häufiger auftretenden Starkregenereignissen spürbar“, heißt es in der Mitteilung weiter. Um dieser Krise entgegenwirken zu können, sei es wichtig, die Ursachen zu verstehen.
Stadt gibt Buch kostenlos an interessierte Bürger aus
Die Stadt Ingolstadt stellt daher das Buch interessierten Bürgerinnen und Bürgern ab sofort kostenlos zur Verfügung. Es kann abgeholt werden im Büro der Stabsstelle Klima, Mauthstraße 4, 4. Stock, oder im Alten Rathaus. Da dieses für den Publikumsverkehr gesperrt ist, bittet Kleine darum, unter der Telefonnummer (0841) 305-1306 oder -1307 anzurufen. Das Klimabuch wird dann zum Eingang gebracht.
Als Antwort auf die Krise hat sich die Stadt das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu sein und dafür das Integrierte Klimaschutzkonzept entwickelt. „Die Umsetzung des Konzeptes erfordert großes Engagement in der Politik, Wirtschaft und bei allen Bürgerinnen und Bürgern. Es kann nur durch gemeinsames, entschlossenes Handeln erreicht werden“, so Klimabürgermeisterin Petra Kleine.
2023 wird nach ihren Worten ein „Gründungsjahr“ werden. So soll zusammen mit dem Landkreis Pfaffenhofen eine Energieagentur gegründet werden, die Bürger kostenlos berät. Außerdem läuft die Bewerbung als Ökomodellregion. Dabei geht es unter anderem darum, dass in Kantinen wie etwa bei Audi mehr Öko-Lebensmittel aus der Region verwendet werden. Schließlich soll im Jugendbildungshaus am Baggersee nach dem Vorbild zahlreicher anderer Städte und Landkreise eine Umweltbildungsstation entstehen.
