Viel Neues im Südosten
Bezirksausschuss diskutiert Themen rund um Kita Odilostraße und Südostspange

04.11.2022 | Stand 22.09.2023, 3:47 Uhr
Sabine Kaczynski

Außen und innen gelungen: Die neue Kita an der Odilostraße bildete den umfangreichsten Tagesordnungspunkt im BZA. Fotos: Kaczynski

Den umfangreichsten Punkt auf der Tagesordnung des jüngsten BZA Südost bildete die Vorstellung der neuen Kindertagesstätte Odilostraße, wo die Sitzung auch stattfand. Carina Pleyer, die die Einrichtung gemeinsam mit Viviane Gierlich und Bianca Pfaller leitet, führte die BZA-Mitglieder und Besucher bei einem Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten und erläuterte die Gegebenheiten.

Insgesamt 99 Kinder werden in drei Kita- und zwei Krippengruppen von rund 15 Fachkräften betreut, darunter gleich zwei Männer, wie Pleyer stolz betonte.

Tagesaktuelle Verpflegung mit „Freeze & Cook“

Bei dem ansprechenden Gebäude wurde nicht nur auf kindgerechte, freundliche Ausstattung geachtet – auch Nachhaltigkeit spielte eine entscheidende Rolle. So verfügt das Gebäude etwa über Photovoltaik auf der gesamten Dachfläche und Sensoren für sämtliche Lichter. Auch über die tagesaktuelle Verpflegung mit dem „Freeze & Cook“-Prinzip wurde informiert. Kritisiert wurde seitens der Anwohner, dass die Parkplätze für das Personal wohl nicht ausreichen und deshalb anderweitiger Parkraum genutzt werde.

Der Vorsitzende Johann Brenner konnte im Anschluss die Umsetzung diverser Maßnahmen verkünden. So wurden an der Schröplerlohe der Gehweg verbreitert und erneuert, das Kriegerdenkmal in Ringsee saniert sowie ein Defibrillator für die FFW Ringsee von der Raiffeisenbank finanziert. Abschlägig beschieden wurde dagegen der Wunsch nach Fahrbahnmarkierungen an der Dahlienstraße, um die Garageneinfahrtsituation zu erleichtern. Das Amt für Verkehrsmanagement verwies auf die Zumutbarkeit von mehrmaligem Rangieren oder Einweisen bei der Ein- und Ausfahrt. Auch die Schilder an der Fliederstraße, die auf die dortige Verkehrsberuhigung hinweisen, können nicht noch weiter versetzt werden.

Nicht zuständig ist das Tiefbauamt für die Ertüchtigung der Zufahrt zum Gelände des FC Niederfeld, da es sich um einen Feldweg handelt, der in die Verantwortung des anliegenden Landwirts fällt. Es wurde jedoch beratende Unterstützung bei einem Ortstermin angeboten, die vom BZA befürwortet wird. Abgelehnt wurde auch ein Tempolimit auf der IN 18, der sogenannten Südostspange. Die geltende Begrenzung auf 80 km/h werde beibehalten, da sich an dieser Stelle kein Unfallschwerpunkt befinde. Im Zusammenhang mit diesem Thema wurde von Anwohnern beklagt, dass – auch nach Beendigung der Kreiselsanierung – weiterhin die dort kreuzende Salierstraße in falscher Richtung befahren werde. Eine entsprechende Kontrolle soll hier stattfinden.

Anliegende Landwirte sollen eingebunden werden

Diskutiert wurde auch über die gegenüberliegende „Fortsetzung“ der Salierstraße. Dieser Feldweg, der von der dortigen Erdbeerplantage bis zum Eier-Häuschen an der Niederfelder Straße führt, soll zu einem gut nutzbaren Fahrradweg ausgebaut werden. Grundsätzlich wurde das Vorhaben von den BZA-Mitgliedern begrüßt, jedoch wurden Bedenken geäußert, dass Autos die Strecke als „Abkürzung“ zur IN 18 nutzen könnten. Auch die dann häufigere Querung der Schnellstraße – vor allem auch durch Kinder – wurde als Gefahrenpotenzial gesehen. Zudem sollen die anliegenden Landwirte in die Planung zur Ertüchtigung dieser Strecke eingebunden werden.

Weitere Anträge aus den Reihen der Anwesenden waren der Wunsch nach acht Sitzgarnituren für die Kita Odilostraße, die möglichst noch aus dem Bürgerhaushalt 2022 finanziert werden sollen, die Forderung nach einem temporären Halteverbotsbereich an der Martin-Hemm-Straße auf Höhe des Fußballfelds bis zur Einmündung Albrecht-Dürer-Straße, um während der dortigen Bauarbeiten für bessere Sichtverhältnisse zu sorgen sowie die Prüfung eines Brunnens auf dem Spielplatz „Am Plunderweg“ in Niederfeld.

Zum Abschluss wurden die Themenpunkte zusammengestellt, über die bei der Sitzung am 17. November diskutiert werden soll, wenn OB Christian Scharpf den BZA Südost besucht.

DK