Favoriten setzen sich durch
Bavaria-Schützen aus Unsernherrn richten DSB-Pokal in Ingolstadt aus

24.10.2023 | Stand 24.10.2023, 15:05 Uhr

Vizepokalsieger ZSG Bavaria Unsernherrn Luftpistole-Auflage, von links, in Grün: Stefan Heubusch, Doris Rehm, Albert Lukas,Wilfried Riedel, Karl-Friedrich Johann und Erika Johann. Foto: Mayer

Mit den Bavaria-Schützen aus Unsernherrn konnte der DSB einen erfahrenen Ausrichter für den Endkampf der DSB-Pokale 2023 gewinnen.

Der DSB-Pokal wird seit 1974 ausgetragen. Die Teilnahme an den DSB-Pokalwettbewerben steht allen Vereinen, unabhängig von der Leistungsstärke, offen.

Die größte Besonderheit des Pokals ist die klassenübergreifende Mannschaftsbildung. Für deren Zusammenstellung gibt die Ausschreibung Bedingungen vor.

Sie regelt die Altersklassen, die besetzt werden müssen, sowie die Anzahl der mindestens aufgebotenen männlichen und weiblichen Sportlern sowie Jugendlichen.

Der Endkampf, zu dem sich nach der Gruppenrunde die besten Mannschaften in Ingolstadt trafen, ist das Ziel aller teilnehmenden Mannschaften.

An der diesjährigen DSB-Pokal-Vorrunde nahmen 30 Vereine aus acht Landesverbänden mit insgesamt 42 Mannschaften – elf mit dem Luftgewehr, zwölf mit der Luftpistole, vierzehn mit dem Luftgewehr-Auflage und fünf mit der Luftpistole-Auflage – teil. Erstmals wurde auch in den Disziplinen Luftgewehr-Auflage und Luftpistole-Auflage ein DSB-Pokalsieger ermittelt.

Die Organisatoren der ZSG, Schützenmeister Fritz Appel sowie Sportleiter Albert Lukas und sein unermüdliches Team, konnten zwei Tage lang 110 Starter zum DSB-Pokal-Endkampf in Ingolstadt willkommen heißen.

Im Namen der Bundessportleitung des Deutschen Schützenbundes begrüßte der Landessportleiter des Rheinischen Schützenbundes, Norbert Zimmermann, die Ehrengäste, unter ihnen Ingolstadts Zweite Bürgermeisterin Dorothea Deneke-Stoll (CSU) und der Erste Landesschützenmeister des Bayerischen Sportschützenbundes Christian Kühn.

In der Gruppenphase des DSB-Pokals konnte die Luftgewehr-Auflage 1. Mannschaft der ZSG Bavaria Unsernherrn mit 2399 von 2400 möglichen Ringen ein Rekordergebnis erzielen, gewann alle fünf Vorwettkämpfe der Gruppe 2 und ging als Gruppenerster ins DSB-Pokal-Finale. Albert Lukas, Raphael Müller, Wilfried Riedel, Raimund Siebein (alle ZSG Bavaria Unsernherrn) erzielten hier bei allen Vorkämpfen jeweils perfekte 300 Ringe.

Ungeschlagen konnte sich auch die Luftgewehr-Auflage 2. Mannschaft der ZSG Bavaria Unsernherrn in der Gruppe 3 für das Finale qualifizieren.

Die Bavariaschützen nutzten ihren Heimvorteil und nahmen sichtlich erfreut die Gold- und Silbermedaillen in Empfang. 2528,2 Ringe brachten den acht Schützen der ZSG 1 den Sieg vor ZSG 2, die mit 2520,4 Ringen nur knapp dahinter lagen.

Auf dem dritten Platz landete die HSG München mit 2507,9 Ringen. Die besten Einzelschützen der Luftgewehr-Auflage im Finale waren Raimund Siebein (318,7), Albert Lukas (318,0), Karl-Friedrich Johann (317,6), Wilfried Riedel (317,5), alls von Bavaria Unsernherrn.

Im DSB-Pokal-Finale Luftpistole-Auflage waren jeweils sechs Akteure im Team. Hier setzte sich erwartungsgemäß der Favorit aus der Gruppenvorrunde, die HSG München mit 1796,6 Ringen durch. Die Goldmedaillen waren mit 23,5 Ringen Vorsprung nie gefährdet. Die Silbermedaille ging an Bavaria Unsernherrn 1773,1 Ringen. Auf dem dritten Platz folgte SV Haendorf mit 1757,5 Ringen. Die besten Einzelschützen der Luftpistole-Auflage im Finale waren Detlef Polter (307,1 – HSG München), Birgit Cordes (304,2 – SV Haendorf), Barbara Kutzer (304,0 – HSG München), Karl-Friedrich Johann (303,1 – Bavaria Unsernherrn).

Im DSB-Pokal-Finale Luftpistole wurde mit ganzen Ringen gerechnet. Hier mussten beim Seriensieger der letzten Jahre, der HSG München 1, alle sechs Akteure ihre Bestleistung aufbieten. Die Goldmedaillen musste mit 2245 Ringen hart erkämpft werden, denn der Rückstand der KKS Hambrücken lag mit nur vier Ringen denkbar knapp. Auf dem dritten Platz folgte die zweite Mannschaft der HSG München mit 2181 Ringen.