Wenn Menschen, die gern lesen, ihre Buchbestände reduzieren, etwa, weil sie daheim einfach keinen Platz mehr haben, kommen schnell einige Zentner an guter Lektüre zusammen. Das ist die Chance für alle, die auch gern lesen und – noch – über mehr Platz verfügen.
Veronika Peters hat mit dem Team vom Ratschhaus am Feiertag wieder auf einem Basar an der Donaustraße en masse Bücher angeboten. Auf einer eindrucksvollen, gut 30 Meter langen Tischreihe. Für einen Euro das Stück – egal welchen Formats und welchen Umfangs. Wer ein Buch brachte, durfte ein anderes kostenlos mit nach Hause nehmen. Der Erlös kommt wie immer einem wohltätigen Zweck zugute.
Bücherfans sichern sich gleich zu Beginn die besten Stücke
Das Interesse war groß. Ebenso die Auswahl. Bildungsbürgerinnen und Bildungsbürger hatten sich kistenweise von Büchern getrennt. Der langjährige Buchhändler Paul Schönhuber half beim Sortieren. Erfahrene Bücherfans kämen gleich zu Beginn, um sich die besten Stücke zu sichern, erzählte Veronika Peters. Nach zwei Stunden hatte sie schon (geschätzt) 1000 Euro in der Tasche. „Die meisten geben mehr als einen Euro pro Buch.“ Wie gesagt: Für einen guten Zweck. Kaum hatte sie das gesagt, kam ein Mann mit einigen Büchern in einem Korb, drückte ihr 20 Euro in die Hand und sagte: „Stimmt so.“
sic
