Ingolstadt - Die europäischen Top-Teams im American Football sollen sich ab Sommer 2021 in einer neuen kontinentalen Liga messen. Und die Ingolstädter Footballer sind in der neu gegründete European League of Football (ELF) als eines von zunächst acht Teams aus Deutschland und Polen dabei, wie die Initiatoren am Mittwochvormittag bekanntgaben. Commissioner der Liga wird der bekannte TV-Kommentator und Football-Trainer Patrick Esume.
"Ziel ist es, in Europa eine Top-Liga zu etablieren, den größten Talenten eine Bühne zu bieten mit professionellen Strukturen", sagte der 46-Jährige. Neben Ingolstadt werden Teams aus Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Hildesheim/Hannover sowie der dreimalige polnische Meister aus Breslau zum ELF-Start antreten. In den folgenden Jahren soll die Liga auf bis zu 20 Teams aus zehn Ländern wachsen. Anders als in anderen Football-Ligen in Europa wird nach Angaben der Initiatoren nach den Regeln der nordamerikanischen Profiliga NFL gespielt. "Damit bringen wir zum einen ein spannendes Produkt auf den Rasen und eröffnen uns zum anderen die Möglichkeit, eine enge Allianz mit der NFL im Hinblick auf die Entwicklung von Spielern und Schiedsrichtern einzugehen", sagte Esume.
Das Ingolstädter Team wird dabei nicht unter dem bekannten Namen Dukes aus der German Football League (GFL) auflaufen, sondern sich "Praetorians" (Prätorianer) nennen. Ein Dukes-Team soll weiter am nationalen Spielbetrieb teilnehmen. Die Saison in der GFL, Deutschlands höchster Spielklasse mit 16 Teams (aufgeteilt in eine Nord- und eine Südstaffel mit acht Klubs), war heuer corona-bedingt ausgefallen, auch eine Ersatzspielzeit kam nicht zustande.
dpa/reh
