Ingolstadt
Antworten auf Zukunftsfragen

KU-Projekt und Radio IN geben Hilfe für selbstständige Radiobeiträge

20.05.2022 | Stand 23.09.2023, 1:10 Uhr

Bürger als Radiomacher: Angeleitet von Profis lernt die Bürgerredaktion, wie man einen Radiobeitrag macht. Rechts Oliver Scholtyssek, Programmleiter von Radio IN. Foto: KU Eichstätt-Ingolstadt

Ingolstadt – Wer sind die Zukunftsmacherinnen und Zukunftsmacher der Region? Und woran arbeiten sie? Das sind die Fragen, mit denen sich die Bürgerredaktion der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) bis Mitte Juli beschäftigt. Mit acht Mitgliedern startete die Redaktion Anfang Mai. Organisiert wird sie durch das Projekt „Mensch in Bewegung“ in enger Zusammenarbeit mit dem Ingolstädter Radiosender Radio IN.

Ziel ist es, dass die beteiligten Bürgerinnen und Bürger selbstständig Radiobeiträge rund um das Thema „Zukunft“ recherchieren und verfassen können. „Wir wünschen uns neue Antworten auf die Frage: Wie können wir die Zukunft der Region Ingolstadt und Eichstätt gestalten? Deshalb möchten wir Bürgern die Möglichkeit geben, Menschen ausfindig zu machen, die an zukunftsweisenden Ideen arbeiten, und diese öffentlich vorzustellen“, erläutert Thomas Metten, Initiator der Bürgerredaktion.

Zur ersten Redaktionssitzung in der Wissenschaftsgalerie Ingolstadt brachten die Bürger bereits vielfältige Ideen mit, an denen sie in den nächsten Wochen arbeiten möchten. Diskutiert wurde unter anderem auch, wie für die Zuhörer deutlich werden kann, dass hier „Menschen von nebenan“ sprechen.

Für alle, die noch keine Radioerfahrung hatten, stand am Beginn zunächst ein Crashkurs. Zu klären galt es etwa, wie Radio-Interviews gut vorbereitet oder wie O-Töne mit Interviewpartnern aufgezeichnet werden können.

Katrin Poese, leitende Redakteurin der Bürgerredaktion, führte ins Schreiben fürs Radio ein und stellte Interviewmethoden vor. Im Gespräch mit Oliver Scholtyssek, Programmleiter von Radio IN, konnten sich die Teilnehmer Tipps abholen, worauf es bei Recherche und bei der Umsetzung der Radiobeiträge zu achten gilt. Besprochen wurden auch vielfältige Details, zum Beispiel, welche akustische Atmosphäre zu welchem Beitrag passt oder, wie die An- und Abmoderation im Radio vorbereitet werden kann.

Radiomacher Oliver Scholtyssek betonte im Gespräch mit den Bürgern auch, dass die Sprache verständlich, möglichst bildhaft und lebendig sein müsse, und bot konkrete Ratschläge an wie: „Im Ton die Emotion!“

Als Bürgerreporter sind alle Beteiligten in den kommenden Wochen mit Mikrofon und Aufnahmegerät in der gesamten Region unterwegs, um die Stimmen von Zukunftsmachern aus Ingolstadt und den umliegenden Landkreisen einzufangen. Die Bürgerredaktion ist Teil des Themenjahres „Wir bewegen Zukunft!“. Ab Juni sind die Beiträge dann auch in einer eigenen Serie bei Radio IN zu hören.

DK