Ingolstadt
„Alle Vögel sind schon da“

Caritas-Seniorenheim St. Pius Ingolstadt an Projekt Vogelbeobachtung beteiligt

14.07.2022 | Stand 22.09.2023, 21:15 Uhr

Die Seniorinnen und Senioren befüllten mit Kathrin Lichtenauer die Futtersäule. Foto: Caritas

Das Caritas-Seniorenheim St. Pius in Ingolstadt nimmt am Präventionsprojekt „Alle Vögel sind schon da – Vogelbeobachtung in vollstationären Pflegeeinrichtungen“ des Landesverbandes für Vogelschutz in Bayern (LBV) teil. LBV-Projektleiterin Kathrin Lichtenauer war für die Auftaktveranstaltung in dem Seniorenheim zu Gast. Nach einem Vortrag von ihr wurde eine Vogelfutterstelle mit Unterstützung von Bewohnerinnen und Bewohnern aufgebaut und an die Einrichtung übergeben. Kathrin Lichtenauer informierte zum Thema Vogelbeobachtung und -fütterung. Die Seniorinnen und Senioren konnten akustische Informationen und auch einen visuellen Eindruck zur jeweiligen Vogelart erleben.

Ein besonderes Ereignis des Besuchs war das gemeinsame Aufbauen der Vogelfutterstelle. Mehrere Bewohnerinnen und Bewohner befüllten gemeinsam mit den Pflege- und Betreuungskräften die Futterstelle. Dann konnte diese präsentiert werden. Ein Vogelfenster im Haus zum Beobachten, auch in der kalten Jahreszeit, wurde beschriftet und mit Material über die Vögel bestückt.

Ziel dieser Präventionsmaßnahme ist es, dem Verlust von Lebensqualität entgegenzuwirken. Trotz altersbedingt eingeschränkter Mobilität oder einer Demenzerkrankung soll den Bewohnern vollstationärer Pflegeeinrichtungen die Begegnung mit der Natur an neu geschaffenen Vogelfutterstellen ermöglicht werden. Die Bewohnerinnen und Bewohner werden darin unterstützt, heimische Vögel regelmäßig zu beobachten und – wenn gesundheitlich möglich – zu bestimmen. Das Projekt leistet damit einen Beitrag zum Erhalt der psychosozialen Gesundheit, der Mobilität und der kognitiven Ressourcen. „Denn einfache, in den Tagesablauf eingebettete, geistige und körperliche Aktivitäten bieten sich an, um die Lebensqualität bis ins hohe Alter zu erhalten oder sogar zu steigern. Auch der Umgang und die Beobachtung von Tieren ist für viele Menschen ein Anlass, wieder vermehrt zu sprechen“, weiß die kommissarische Einrichtungsleiterin und Gerontopsychiatrische Fachkraft Marion Marx.

DK