Ingolstadt
Würfel für den Viktualienmarkt

Jodler Felix Faschingbauer hat seine Arbeit aus dem Jahr 1983 erneuert

08.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:17 Uhr
Der ganze Markt ein Würfelspiel: Felix Faschingbauer setzt der Brunnensäule am Viktualienmarkt wieder den von ihm wieder hergerichteten Würfel auf. −Foto: Pehl

Ingolstadt (peh) Wenn ein Ingolstädter über die Grenzen seiner Heimat hinaus bekannt ist, dann wohl er: Felix Faschingbauer, der Jodlerkönig aus Ingolstadt. Zuletzt ist er heuer wieder auf dem Bierfest in Ingolstadts italienischer Partnerstadt Carrara vor tausenden von Zuhörern aufgetreten und hat im Anschluss sogar noch eine CD mit dem Titel "Le Belle Ragazza di Bella Carrara" veröffentlicht. Und 2015 hat er es vor den Augen eines Millionenpublikums sogar ins Finale der Castingshow "Supertalent" geschafft.

Doch der 77-Jährige steht auf zwei Beinen. Nach wie vor betreibt er sein Heizungs- und Sanitärgeschäft und gilt als Spezialist im Hartlötverfahren für Kupferrohre mit Stumpfverschweißung - eine Fähigkeit, die ihm dieser Tage auch am Viktualienmarkt zugute kam. Er hat den Würfel am dortigen Brunnen wieder hergerichtet. Der Brunnen, ein ziemlich schlichter Betonring, steht in der südwestlichen Ecke des "Viktus" und wird von einer Eisensäule flankiert. Wie sich Faschingbauer erinnert, war es Standbesitzer Heinz Brunner, der den ganzen Markt einst ein Würfelspiel nannte. "Und damit war auch die Idee eines Würfels auf der Säule geboren." Im Jahr 1983 schweißte Faschingbauer den Würfel zusammen und setzte ihn oben auf die Säule. Bereits vor einigen Jahren haben Unbekannte den Würfel aber ziemlich stark verbogen. Anfang Oktober baute Faschingbauer das gute Stück ab, reparierte und verstärkte es und setzte der Säule jetzt wieder die Spitze auf.