Ingolstadt - Gerade jetzt, wenn die Tage kühl werden und die Nächte schon recht frisch sind, besteht leicht die Gefahr, sich zu erkälten. Da heißt es, sich warm anzuziehen, was aber vor allem für Radfahrer nicht ganz so einfach ist. Denn was helfen Mütze, Jacke und Handschuhe, wenn der Sattel eiskalt ist? Auf dem Ökobauernmarkt konnten sich die Radfahrer unter den Besuchern jetzt mit einem Sitz-Überzug aus Lammfell eindecken.
Auch sonst ließ der Ökobauernmarkt im Bauerngerätemuseum in Hundszell wieder einmal fast keine Wünsche offen. Wie immer hatten die Besucher die Gelegenheit, direkt bei Biobauern einzukaufen und sich vor Ort über den Öko-Landbau zu informieren. Neben Obst und Gemüse, Kartoffeln oder Nudeln gab es auch Honig und Fisch in Bioqualität, das Sortiment des Weltladens, Schafprodukte wie Felle oder Seifen oder Textilien für Babys und Kleinkinder mit Öko-Siegel zu kaufen. Das Schöne dort ist immer, dass man auch Lebensmittel findet, nach denen man ansonsten lange suchen müsste, wie etwa Roggen-Vollkornmehl. Richtiges Schmankerl waren die nachhaltige Bio-Schokolade aus Beilngries oder die Produkte von Emmbea, ein junges Unternehmen, das Emma Suevos und Beatriz Böhm gegründet haben und auf der spanischen Küche basiert. Die beiden Frauen kochen in Gastküchen, machen Catering, geben Workshops in Sachen Kochen und bieten auch Produkte von der iberischen Halbinsel an.
Wegen der Hygienevorschriften wurde die Verköstigung der Gäste in diesem Jahr im kleinen Rahmen angeboten, maximal durften sich 250 Gäste gleichzeitig auf dem Museumsgelände aufhalten.
Gleichzeitig fiel auch der Startschuss für die letzte Sonderausstellung im Bauerngerätemuseum: "Berührtes Land" heißt die Gemeinschaftsausstellung von 27 Künstlerinnen und Künstlern aus ganz Bayern, zu der der BBK Ingolstadt eingeladen hat. Die Ausstellung geht der Frage nach, ob und in welcher Form die zeitgenössische Kunst sich mit Themen der Landwirtschaft auseinandersetzt und und läuft bis 25. Oktober.
peh
