Ingolstadt
Vortragsreihe 700 Jahre Spital

21.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:23 Uhr

Ingolstadt (DK) Am 25. Juli 1319 rief Ludwig der Bayer in Ingolstadt eine Spitalstiftung ins Leben, die bis heute existiert.

Anlässlich des 700. Gründungsjubiläums führt das Deutsche Medizinhistorische Museum von März bis August die Vortragsreihe "700 Jahre Stiftung Heilig-Geist-Spital" durch, bei der ausgewiesene Expertinnen und Experten aus Deutschland und Österreich verschiedene Aspekte der Spitalgeschichte vorstellen.

Den Anfang macht am Mittwoch, 27. März, um 19 Uhr Professor Christina Vanja (Kassel) mit dem Vortrag "Für Pilger und arme Kranke, Witwen, Waisen und alte Menschen. Die Vielfalt des Spitalwesens seit dem späten Mittelalter", in dem die Referentin die Entwicklung des Spitals nachzeichnet.

Schon im Spätmittelalter bildeten sich zahlreiche Spezialformen "öffentlicher guttätiger Anstalten" heraus, die sich nach Klientel und Zielsetzung immer deutlicher unterschieden. Für Lepra-, Pest- und Syphiliskranke gab es eigene Einrichtungen. Auch die Betreuung psychisch Kranker beginnt bereits im Mittelalter. Für das 17. und 18. Jahrhundert sind kombinierte Fürsorgeeinrichtungen charakteristisch; die Geschichte des modernen Krankenhauses nimmt hier ihren Anfang.