Ingolstadt
Vorfreude auf die Wiedereröffnung

Neujahrsempfang der Förderer des Medizinhistorischen Museums - Besucherrekord 2019

22.01.2020 | Stand 02.12.2020, 12:08 Uhr
Das Hauptthema beim Neujahrsempfang: Die Wiedereröffnung der Alten Anatomie, die für dieses Jahr geplant ist. −Foto: Ebener

Ingolstadt - Fast 150 Mitglieder kamen zum Neujahrsempfang der Freunde und Förderer des Deutschen Medizinhistorischen Museums - mehr als je zuvor.

Auch das Museum selbst kann für das zurückliegende Jahr einen neuen Besucherrekord vorweisen, wie Oberbürgermeister Christian Lösel (CSU) in seiner Ansprache betonte. Mit 36909 Gästen verzeichnete das Museum 2019 eine Steigerung von fast zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Und das, obwohl die Alte Anatomie mit der Dauerausstellung immer noch geschlossen ist.

Doch auch dies, so lautete die Botschaft, werde sich im neuen Jahr ändern. Museumsdirektorin Marion Ruisinger betonte in ihrem Ausblick auf das anstehende Jahr zunächst, dass die Sanierungsarbeiten in der Alten Anatomie kurz vor ihrem Abschluss stünden. Die Dauerausstellung sei zweifellos das Hauptthema für das kleine Museumsteam, aber auch die Landesgartenschau soll angemessen begleitet werden. Immerhin ist der Arzneipflanzengarten hinter der Alten Anatomie ein Ergebnis der Landesgartenschau von 1992.

Um dies gebührend zu würdigen, hat sich das Deutsche Medizinhistorische Museum etwas Besonderes einfallen lassen: einen eigenen Museumsgin - "hortus medicus". Dieser Gin wird für das Museum mit 15 Pflanzen gebrannt, die im Arzneipflanzengarten wachsen. An den Langen Freitagen und im Rahmen von Gin-Führungen kann dieses lebendige Inhaltsverzeichnis erkundet werden.

Schließlich öffnete Museumsdirektorin Ruisinger doch noch die Tür zur Alten Anatomie. Im Erdgeschoss waren die Spuren der Handwerker bereits beseitigt und eine improvisierte Lounge eingerichtet worden.

DK