Ingolstadt
Vergewaltigung junger Frau aufgeklärt

Polizei nimmt nach umfangreichen Ermittlungen aus Israel stammenden Asylbewerber fest - Tatverdächtiger in Haft

13.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:04 Uhr

Ingolstadt (rl) Die Polizei hat die Vergewaltigung einer jungen Asylbewerberin nahe der Manchinger Straße aufgeklärt.

Nach umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei klickten am Freitag die Handschellen. Dringend tatverdächtig ist ein 25-jähriger Mann mit israelischer Staatsbürgerschaft, der ebenfalls Asylbewerber ist. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ingolstadt wurde durch den zuständigen Ermittlungsrichter Haftbefehl erlassen.

Wie berichtet, war die junge Asylbewerberin, die zurzeit in der Unterkunft in der Manchinger Straße lebt, auf dem Nachhauseweg von einer privaten Feier in der Nacht zum 1. Juli im Bereich zwischen der Kreuzung Manchinger Straße/Eriagstraße und der Steinheilstraße vergewaltigt und dabei körperlich leicht verletzt worden, wie es im Polizeibericht heißt. Der Mann war zunächst neben der Frau hergegangen und kurz darauf zudringlich geworden. Er schlug der Frau ins Gesicht, zerrte sie vom Gehweg weg auf das Gelände eines Reifenhandels und verging sich hinter einer Mauer an ihr. Nachdem die Frau nach der Tat in der Unterkunft angekommen war, wurde die Polizei verständigt.

Der am Freitag festgenommene 25-Jährige ist ebenfalls Asylbewerber - seine Unterkunft ist nicht in Ingolstadt, sondern im Umland. Der Mann, in Palästina geboren mit israelischer Staatsbürgerschaft, habe die Frau zuvor nicht gekannt, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord in Ingolstadt auf Anfrage mit. Umfangreiche Ermittlungsarbeiten und ein Sachbeweis hätten ihn überführt. Welcher dies gewesen sei, wollte die Polizei nicht bekanntgeben. Als Sachbeweis gelten etwa eine DNA-Spur, Textilfasern oder Fingerabdrücke.