Ingolstadt
Weit über 300 Kinder nehmen am Kids-for-Kids-Run teil

10.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:16 Uhr
Über 300 Kinder haben am Samstag am Kids-for-Kids-Run teilgenommen. Die Startgebühr wird der Bürgerhilfe für den Ausbau eines Selbstbehauptungstrainings für Kinder zur Verfügung gestellt. −Foto: Foto: Hauser

Ingolstadt (tjs) Bevor am Sonntag die Erwachsenen ranmussten, haben sich bereits am Samstag die Kinder beim Kids-for-Kids-Run am Baggersee gemessen.

Es hatten sich so viele Nachwuchsläufer angemeldet, dass die 300 vorbereiteten Erinnerungs-T-Shirts gar nicht ausreichten. "Ich freue mich, dass so viele von euch teilnehmen", rief Moderator Daniel Weiss. "Denn die acht Euro, die eure Eltern für die Teilnahme gezahlt haben, gehen an die Bürgerhilfe. " Die will mit dem Erlös ein Selbstbehauptungstraining für Kinder ausbauen. Bettina le Maire von der Bürgerhilfe zeigte sich überwältigt: "Das sind Anmeldezahlen, mit denen keiner gerechnet hat. "

Die kleinen Sportler gingen nach und nach in Gruppen eingeteilt an den Start, während die aufgeregten Eltern, Geschwister und Großeltern sich entlang der Strecke oder hinter der Ziellinie positionierten, um gute Fotos schießen und anfeuern zu können. Zuerst waren die Kinder mit der Blume auf ihren pinken Papierarmbändchen an der Reihe, dann die mit dem Herz. Die Jüngsten traten auf einer Strecke von 300 Metern gegeneinander an, die Ältesten mussten einen ganzen Kilometer laufen.

Und dann fiel auch schon der Startschuss. Nur wenige Minuten später lief der erste Tagessieger ins Ziel: Einen großen Applaus, eine Medaille und ein Geschenk gab es für den sechsjährigen Leon. Daniel Weiss nahm sich viel Zeit, einige der Kinder nach ihrem Lauf zu interviewen. So erfuhr das Publikum zum Beispiel, mit welchen Übungsmethoden sie sich vorbereitet hatten: "Zweimal im Kreis" oder "um das Haus" gelaufen, hieß es da.

Indes kündigte Veranstalter Gerhard Budy an, dass 2019 ein Triathlon für Kinder in Beilngries stattfinden wird. "In Ingolstadt ist das leider ein bisschen schwierig", sagte er, während die nächsten Kinder die Ziellinie erreichten. Der vierjährige Julius grinste stolz in die Kamera, als er mit der Urkunde in der Hand für seine Eltern posierte. "Es war gut, aber anstrengend", fasste er sein Rennen knapp zusammen.

Kein Wunder, bei den hohen Temperaturen kamen sogar die Zuschauer im Stehen schon zum Schwitzen. Daniel Weiss wollte deshalb von Sarah wissen, ob es denn nun zum Schwimmen gehe. "Ich kann doch noch gar nicht schwimmen", klärte das Mädchen den Moderator auf. "Aber mein Papa. " Und der hatte sicher nichts gegen eine Abkühlung mit seiner Tochter im Baggersee.