Tafel-Umzug abgeschlossen

24.11.2008 | Stand 03.12.2020, 5:24 Uhr

Schlüsselübergabe im neuen Tafel-Domizil: Uta Gsell, Roswitha Liebenau, Brigitte Fuchs, Petra Willner und Sibylle Hertel (von links) bedankten sich beim Architekten Andreas Mühlbauer für sein soziales Engagement beim Umbau des ehemaligen Proviantamts. - Foto: Stadik

Ingolstadt (DK) Der Umzug der Tafel vom Franziskanerkloster in das ehemalige Proviantamt ist abgeschlossen: Während gestern die Schlüssel an den Verein übergeben wurden, legten die Handwerker letzte Hand an der Eingangsrampe an.

Das Projekt ist ein herausragendes Beispiel für soziales Engagement: Die 120 ehrenamtlichen Helfer der Ingolstädter Tafel, die Bedürftige mit Lebensmitteln versorgt, packten beim Umzug des Vereins in die neuen Räume an der Proviantstraße auch an den Wochenenden kräftig mit an. Der Umbau des ehemaligen Festungsgebäudes mit den meterdicken Wänden hatte es schließlich in sich: Unter anderem waren Probebohrungen nötig, der Boden wurde neu verlegt und die Wasserinstallation modernisiert.

Abschließend wird derzeit die eiserne Rampe so umgebaut, dass ältere oder gehbehinderte Menschen problemlos den Eingang benutzen können. "Dennoch", so Tafel-Gründerin Brigitte Fuchs, "sind die Umbaukosten weit unter dem veranschlagten Budget geblieben." Die Investitionen, für die ein Darlehen aufgenommen werden musste, sind zum Beispiel auch durch den Honorarverzicht des Architekten Andreas Mühlbauer möglich geworden.

Bei der Schlüsselübergabe am gestrigen Montag betonten die Vereinsvertreterinnen, dass lediglich sozial Bedürftige wie die Bezieher von ALG II oder Pensionisten mit niedrigen Renten von der Ingolstädter Tafel versorgt werden. In besonderen Einzelfällen muss eine Notlage von staatlichen oder kirchlichen Institutionen bescheinigt sein.