Kösching
Standesamt zieht um

14.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:02 Uhr

Kösching (blr) Die SPD-Fraktion wollte in der Weihnachtssitzung des Köschinger Marktgemeinderats am Donnerstag das im südöstlichen Landkreis Eichstätt geplante sonderpädagogische Förderzentrum noch einmal nachträglich auf die Tagesordnung setzen.

Hintergrund war die an diesem Montag im Kreisausschuss und Kreistag anstehende Entscheidung über den neuen Standort. In Kösching ist man der Meinung, dass die beiden möglichen Standorte in der Marktgemeinde nicht nachvollziehbar bewertet wurden. Vor allem jener an der Realschule sei schlecht bewertet worden, nach Ansicht der Marktgemeinderäte aber der ideale Platz im südöstlichen Landkreis. Die Mehrheit der Markträte lehnte es jedoch ab, erneut darüber zu diskutieren.

Der Verlegung der Büroräume des Standesamts in ein Gebäude neben dem Rathaus, das im Besitz der Marktgemeinde ist, stimmten sie jedoch einheitlich zu. Für die notwendigen Umbaumaßnahmen müssen rund 107000 Euro investiert werden. "Kösching hat ein großes Standesamt und ist im Rathaus an die Grenzen der räumlichen Kapazitäten angelangt", sagte Bürgermeisterin Andrea Ernhofer.

Für die Sanierung beziehungsweise den eventuellen Neubau der Rudolf-Winterstein-Schulen in Kösching wurde die Ausschreibung für die Architektenleistungen auf den Weg gebracht. Die voraussichtlichen Kosten belaufen sich auf rund 15 Millionen Euro. Aufgrund dieser Summe müssen die Architektenleistungen europaweit ausgeschrieben werden. Die CSU-Fraktion betonte, dass für den Fall eines Neubaus der bisherige Standort überdacht werden sollte.

Der Marktgemeinde Kösching ist es gelungen, für die Ausweisung eines neuen Baugebiets die notwendigen Grundstücke zu erwerben. Auf einer Fläche von 15600 Quadratmetern sollen neue Baugrundstücke entstehen. Weiterer Bericht folgt.