Muntere Klänge aus der Heimat

Banater Blaskapelle hatte beim lange vorbereiteten großen Konzert vor Ingolstädter Publikum ein volles Haus

10.12.2019 | Stand 02.12.2020, 12:25 Uhr
Die Original Siebenbürger Banater Blaskapelle spielte beim TSV Nord. −Foto: privat

Ingolstadt - Der Verein "Freundeskreis Donauschwäbischer Blasmusik" veranstaltet seit vielen Jahren erfolgreich seine Konzerte in der Konzertmuschel im Mannheimer Herzogenriedpark, gemeinsam mit dem Landesverband Baden-Württemberg der Landsmannschaft der Banater Schwaben.

Schon im vergangenen Jahr wollte auch der Landesverband Bayern solch ein Konzert veranstalten. Das Vorhaben im Freien fiel damals leider dem schlechten Wetter zum Opfer. Am 30. November war es dann aber so weit: Der große Saal des TSV Nord an der Wirffelstraße war so schnell gefüllt, dass nicht mal alle Interessierten einen Platz fanden.

Die Original Siebenbürger Banater Blaskapelle aus Ingolstadt unter der Leitung von Hermann Mattes eröffnete das Konzert mit dem Marsch "Die Falkenauer" von Ernst Mosch. Peter-Dietmar Leber, Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der Banater Schwaben, begrüßte die Gäste. Er stellte auch den frisch gewählten neuen Landesvorsitzenden von Bayern, Harald Schlapansky, seinen dortigen Nachfolger, vor. Auch Schlapansky begrüßte die Gäste, er stellte auch den neuen verjüngten Landesvorstand vor.

Norbert Merkle, Manager und Conferencier der Spitzenblaskapelle Stribrnanka aus Südmähren und Schriftführer beim "Freundeskreis Donauschwäbische Blasmusik", moderierte diesen Konzertnachmittag. Neben vielen Klassikern der böhmischen Blasmusik hatte die Kapelle etliche Titel aus den Heimatgebieten der Banater im Repertoire, wie "Lasst euch grüßen", "In der Weinschenke" (beides Kompositionen von Robert Payer), Waldzauber (Peter Fihn), "Grüß Gott ihr Freunde" (Georg Schorsch), "Donauschwabenwalzer" (Josef Augustin) und die Polka "Banater Land", von Anton Hartmann, Tubist der Kapelle, komponiert.

Etliche Titel wurden durch den Gesang von Hermann Mattes und Werner Bieltz verschönt. Mattes bewies zudem seine Klasse auf der Posaune mit dem Walzer "Posaunenliebe". Selbstverständlich wurde vom begeisterten Publikum eine Zugabe gefordert. Dieser Wunsch wurde erfüllt. Dazu hatte Hermann Mattes einen Marsch der Extraklasse ausgesucht: "Die Mädchen aus Lanzhot" von Metodej Prajka. In der Pause wurden die Tombolapreise ausgelost und vergeben. Währenddessen fand auf der Bühne der Wechsel der Kapellen statt. Es nahmen nun die Original Banater Dorfmusikanten aus München Platz. Irmgard Müller, Hans Goschi und Walter Mätz bildeten abwechselnd das zugehörige Gesangsduo. Die Kapelle eröffnete mit dem beliebten Marsch "Mein Heimatland" von Sepp Neumayr. Selbstverständlich wurden auch Titel des früheren Mentors Sepp Schmalz, dem langjährigen Leiter der "Original Donauschwaben" gespielt, wie "Am Donaustrand", "Mein Banater Land" und "Musikanten spielen auf". Da die Kapelle bereits zum dritten Mal bei einem Konzert für den Freundeskreis Donauschwäbischer Blasmusik aufspielte, erhielten die Musiker die Ehrennadel des Vereins in Bronze.

Zum Schluss wurden noch zwei Titel gemeinsam mit der Siebenbürger-Banater-Blaskapelle gespielt: "Nach meiner Heimat" und "Bis bald auf Wiedersehen". Norbert Merkle lud alle Gäste dann zum nächsten Konzert nach Mannheim im nächsten Jahr ein.

DK