DSDS-Kandidatin aus Ingolstadt
Melissa Mantzoukis überzeugt - Wir haben mit ihr gesprochen

„Ein Unterschied wie Tag und Nacht“: DSDS-Kandidatin Melissa Mantzoukis aus Ingolstadt ist eine Runde weiter

28.03.2022 | Stand 23.09.2023, 2:11 Uhr

Sie überzeugten die Jury im zweiten Auslands-Recall von DSDS und kamen alle eine Runde weiter: Francisca Nova Campos (von links), Melissa Mantzoukis aus Ingolstadt und Giorgia Borzellino. Foto: RTL/Stefan Gregorowius

Ingolstadt – Im Moment läuft es wieder rund für DSDS-Kandidatin Melissa Mantzoukis (18) auf dem Weg zum Superstar. Nach einem Zwischentief beim ersten Auslands-Recall vor gut einer Woche rücken die Live-Shows für die gelernte Bankkauffrau aus Ingolstadt nach dem zweiten Recall am vergangenen Samstag allmählich in greifbare Nähe. Sie gehört zu den 16 Kandidatinnen und Kandidaten, die in Italien weiter singen dürfen. Fünf mussten diesmal gehen.

Melissa performte zusammen mit Francisca Nova Campos und Giorgia Borzellino den Song: „What I Did for Love“ von David Guetta feat. Emeli Sandé und brachte damit die Piazza Vittorio Emanuele im malerischen Weinort Cisternino zum Beben – und die Jury ins Schwärmen. Sich an den Händen fassend, trat das Trio vor die Juroren und zeigte damit von Beginn an Geschlossenheit. Wie aus einem Guss lief der Auftritt, der bis in die Nuancen – Melissa suchte immer wieder den Blickkontakt zu ihren Mitsängerinnen – überzeugte. „Performance on Point – du bist ein Vorbild für andere“, lobte Jurorin Ilse DeLange Melissa anschließend. „Ein Unterschied wie Tag und Nacht zu letzter Woche“, befand Juror Toby Gad. Auch Mitjuror Florian Silbereisen zeigte sich begeistert: „Dass du glänzten konntest, freut mich sehr“, sagte er zu Melissa. Einige andere der insgesamt sieben Gruppen lieferten aber auch starke Auftritte ab und wussten auf ganzer Linie zu überzeugen. Die Luft wird also dünner auf dem Weg ins Finale.

Am Samstag wurde es in der Sendung teilweise emotional, als Juror Toby Gad im Vorfeld des Auftritts das Gespräch mit Melissa suchte. Er stellte fest, dass sie sich mit dem Druck schwer tue und nicht aus sich heraus komme. Er machte ihr Mut: „Du bist eine der richtig Guten und kannst weit kommen“, sagte er. Melissa erzählte in der Aufzeichnung vom Sommer 2021 noch einmal, dass ihr Vater vor zwei Monaten verstorben sei, und wie sehr ihr das nahegehe. Er begleitete seine Tochter noch zum Casting und hatte sie sogar bei DSDS angemeldet. „Er hätte gewollt, dass ich weitermache“, so Melissa. Ihn bewege dieses Schicksal, wie Toby zugab. „Versuche zu finden, was du bist. Musik kann ein Halt sein“, riet er der Kandidatin. Das nahm sie sich offenbar zu Herzen. Der DK hat nach der Sendung mit ihr gesprochen.

Melissa, Glückwunsch zum Erfolg. Hast du damit gerechnet?
Melissa Mantzoukis: Hundertprozentig sicher kann man sich nie sein, aber ich hatte ein sichereres Gefühl, als beim ersten Auslands-Recall, weil ich dieses Mal mit meinem Auftritt sehr zufrieden war.

Wie wichtig war das Gespräch mit Toby Gad für dich?
Mantzoukis: Das war sehr wichtig, denn ich brauchte jemanden zum Reden, weil ich mich öffnen wollte. Das Gespräch hat mich aufgebaut und mit zum guten Auftritt beigetragen.

Beim letzten Mal kanntest du euren Song nur vom Radio und musstest vor allem Lyrics pauken. Was war diesmal die größte Herausforderung?
Mantzoukis: Das Motto war diesmal Performance, und wir hatten mit Ini, der Choreografin, eine tolle Unterstützung. Ich durfte ja als Gast mit zu dem Auftritt von Gianni und Harry Marcello Laffontien und kam erst spät in der Nacht wieder zurück in die Villa. In der Zwischenzeit wurde in meiner Gruppe die Performance geändert, und ich musste alles von vorne lernen.

Blieb in Italien Zeit, Land und Leute kennenzulernen?
Mantzoukis: Manche haben dazu jede Minute genutzt. Ich war aber immer sehr beschäftigt und habe mich in der restlichen Zeit eher ausgeruht.

Mussten schon Kandidaten die Show verlassen, die du zu deinen Favoriten zähltest?
Mantzoukis: Man wächst in der Gruppe sehr zusammen, deshalb tut es immer weh, wenn jemand die Show verlassen muss. Bei einigen denkt man sich, sie hätten es verdient gehabt noch weiterzukommen.

Wie wichtig ist dir die Harmonie in der Gruppe?
Mantzoukis: Harmonie in der Gruppe ist das A und O. Ich hatte bisher Glück mit meinen Gruppen, weil wir sehr gut harmoniert haben. Da macht die Zusammenarbeit noch mehr Spaß.

Kannst du in Ingolstadt noch unerkannt auf die Straße gehen?
Mantzoukis: Ehrlich gesagt, ich war in letzter Zeit nicht so oft unterwegs, weil ich viel gearbeitet habe. Es ist aber schon vorgekommen, dass jemand gesagt hat: „Hallo Sängerin“.

Macht sich schon Lampenfieber bemerkbar, was die möglichen Live-Shows angeht?
Mantzoukis: Je weiter ich komme, ja. Aber ob es wirklich für die Live-Shows reicht, wissen wir alle noch nicht.

Wie es mit Melissa weitergeht, erfahren die Zuschauer nächsten Samstag um 20.15 Uhr auf RTL beim dritten von vier Auslands-Recalls.

Das Gespräch führte Michael Brandl

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