Pförring
Drei neue Bürgermeister in Pförring

Sebastian Kügel (UW) und Martin Lechermann (CSU) Stellvertreter von Rathauschef Dieter Müller (CSU)

15.05.2020 | Stand 02.12.2020, 11:21 Uhr
Vereidigung der neuen Pförringer Markträte. −Foto: Lamprecht

Pförring - Nun ist es amtlich: Seit der Sitzung am Donnerstagabend hat Pförring nicht nur einen, sondern gleich drei neue, frisch vereidigte Bürgermeister.

 

An der Spitze des Marktes steht nun Dieter Müller (CSU), als Stellvertreter stehen ihm künftig Sebastian Kügel (UW) und Martin Lechermann (CSU) zur Seite. Neu ist zudem rund die Hälfte der Markträte, die in der konstituierenden Sitzung ebenfalls ihren Amtseid leisteten.

Zunächst stand in der Sitzung freilich der Amtseid des frisch gebackenen Bürgermeisters Dieter Müller, abgenommen von der lebensältesten Gemeinderätin Brigitte Dellekönig, auf dem Programm. Der Eid verlief glatt und fehlerfrei, kaum war er gesprochen, wurde allerdings einmal mehr klar, dass in Zeiten von Corona nicht nur der Tagungsort des Marktgemeinderats - die Sitzung fand erneut im Pfarrsaal statt - von der Norm abweicht: Müller hängte sich die Amtskette selbst um und auch auf Handschläge wurde an diesem Abend verzichtet.

Gleichzeitig bescherte die Krise dem Marktrat eine gewisse Einigkeit: Nach dem Vorschlag der UW-Fraktion, den erfahrenen Rat Sebastian Kügel als zweiten Bürgermeister zu wählen, verzichtete die CSU auf einen eigenen Vorschlag: "In der aktuellen Situation müssen wir Einigkeit beweisen, und wir sind davon überzeugt, dass mit Herrn Kügel ein guter Kandidat nominiert wurde", befand Martin Busch im Namen seiner Fraktion. Somit wurde Kügel einstimmig zum zweiten Bürgermeister gewählt.

 

Zwei Kandidaten gab es mit Martin Lechermann (CSU) und Alois Batz (CUM) für das Amt des dritten Bürgermeisters. Hier setzte sich Lechermann mit 13:4 Stimmen durch.

Dass die Zeiten keine gewöhnlichen sind, wurde erneut in den kurzen Ansprachen klar, in denen die frisch vereidigten Bürgermeister die Einheit der Gemeinde und ihre Hoffnung auf eine, wenn auch ungewisse, so hoffentlich doch glimpfliche Zukunft beschworen.

Ungeachtet dessen standen an diesem Abend freilich weitere Punkte auf der Tagesordnung: Zum einen galt es, die Geschäftsordnung zu verabschieden, zum anderen, die Ausschüsse und Referate zu besetzen. Beides geschah einstimmig.

Zum anderen hatte sich der Rat zum Abschluss mit einem Punkt zu befassen, der in der letzten Sitzung des alten Rates vertagt worden war. Zu entscheiden war hier über den Nachtrag zur Zweckvereinbarung bezüglich der Abwasserbeseitigung (eigener Bericht folgt).