Manching
Kindergarten-Containerlösung für die nächsten Jahre

Nach der Bürgerversammlung in Manching sind noch zwei Termine in Niederstimm und in Pichl angesetzt

31.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:43 Uhr
Übergangsweise wurde bis zur Fertigstellung des evangelischen Kindergartens auf dem Schulgelände im Donaufeld ein Containerkomplex aufgestellt. −Foto: Schmidtner

Manching (smd) Mit über 70 anwesenden Bürger verzeichnet die Bürgerversammlung in Manching wieder ein steigendes Interesse am Bericht von Bürgermeister Herbert Nerb über die finanzielle Lage und die Gemeindeentwicklung.

Der Haushalt mit über 45 Millionen Euro für 2019 wurde, wie berichtet, bereits vom Gemeinderat verabschiedet. Aufgeschlüsselt entfallen auf den Verwaltungshaushalt 28,1 Millionen Euro und auf den Vermögenshaushalt 18,8 Millionen Euro.

Bei den Einnahmen schlagen Grund- und Gewerbesteuer mit 4,7 Millionen Euro, die Einkommenssteuer mit 8,8 Millionen Euro und Benutzungsgebühren mit 3,2 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt zu Buche. Bei einer Einwohnerzahl von 13664 Bürgern stehen 104 Geburten 94 Sterbefälle gegenüber. Ein breites Themenfeld nahm in Nerbs Bericht die Gemeindeentwicklung sowie die Umgestaltung und die Problematiken der Baustellen ein. Eine weitere kostenträchtige Sanierung mit 5,7 Millionen Euro schlägt mit der Grund- und Mittelschule im Lindenkreuz zu Buche. Nerb berichtete, dass wegen des Neubaus der Evangelischen Kindertagesstätte für die nächsten zwei bis drei Jahre eine Containerlösung für die 24 Kinder in unmittelbarer Nähe eingerichtet wurde. Ein weiteres Großprojekt ist das neue Wasserwerk, dessen Bau bis Ende des Jahres abgeschlossen ist. Die Erweiterung der Seniorenanlage hat der Marktgemeinderat im April 2018 beschlossen. Der Beginn der Baumaßnahme ist voraussichtlich 2021.

In der anschließenden Fragestunde wurde das leidige Thema Buswartehäuschen und die Ampelschaltung für Fußgänger und Radfahrer an der Lindenkreuzstraße bemängelt.

Auch die zukünftige Entwicklung der Verkehrssituation beim Kellerwirt nach dessen Um- oder Neubau war Gegenstand einer Frage. Auskunft über den Stand beim Technologiepark wollte eine Besucherin bekommen, und ein besorgter Anwohner wollte wissen, wo das Wasser bei Starkregen nach der Fertigstellung der Hochwasserschutzmauer ablaufen könne. Nach gut zwei Stunden war eine friedlich verlaufende Bürgerversammlung zu Ende. Für den Ortsteil Niederstimm findet die Bürgerversammlung am Donnerstag, 14. November, im Gasthaus Kumpf und für den Ortsteil Pichl am 21. November im Bürgersaal jeweils ab 19.30 Uhr statt.