stadtgeflüster
Jetzt müssen die Metzger nachziehen

13.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:40 Uhr

(tis) Bislang waren eigentlich nur die Friseure der Inbegriff an Kreativität.

Und damit meinen wir nicht allein die Haarschöpfungen, die täglich entstehen, sondern vor allem die Namen ihrer Läden. Denn keine andere Branche gibt sich solche Mühe, etwas Besonderes zu kreieren. Das gilt im übrigen auch für Ingolstadt. "Schneidekunst" oder "Spitzenwerk" sind positive Beispiele von Salons, die hier beheimatet sind. Allerdings gibt es auch in dieser Branche einige, die eher auf schlechte Wortspiele stehen: "Kammbäck" oder "Kaiserschnitt" sind vielleicht doch etwas an den Haaren herbeigezogen. Aber die haben auch nicht in Ingolstadt ihren Sitz.
Doch nun schickt sich eine weitere Branche an, den Friseuren Konkurrenz zu machen: das Hotel- und Gaststättengewerbe. Das "Roomreich" hat beispielsweise in Ingolstadt in diesem Jahr eröffnet. Auch ein interessanter Name für ein Hotel. Oder doch lieber im "sleepIN" nächtigen? Auch kein Problem.
Nun fehlt nur noch, dass die Metzgereien nachziehen. Diese stehen in der Kreativitäts-Rangliste ziemlich weit unten. Dabei gäbe es doch so viel Platz für Wortschöpfungen - falls sie sich an die Hotellerie oder die Friseure orientieren würden. "Meat & Greet" beispielsweise oder "Tick, Trick und Hack". Oder doch besser "Kalb Fiction"? Oder würden Sie vielleicht lieber gleich im "Mettropolis" einkaufen? Liebe Metzger, vielleicht haben wir nun Ihre Kreativität geweckt. In diesem Sinne: "Möge das Hack mit euch sein. "