Manching (peh) "Gut Ding will Weile haben" lautet ein altes Sprichwort.
Im Falle des Funktionsgebäudes am Schulsportplatz Oberstimm trifft dies wieder einmal zu. Denn der erste Beschluss des Gemeinderates datiert aus dem Jahr 2006. Eine Regenschutzhütte sollte gegenüber der Schule errichtet werden, so Bürgermeister Herbert Nerb bei der offiziellen Eröffnung am Freitag. Die Oberstimmer waren jedoch etwas übereifrig in ihrem Tatendrang, weshalb sie sich im Jahr darauf prompt einen entsprechenden Bescheid des Landratsamts wegen ihres "Buntbaus" (O-Ton Nerb) einhandelten. 2009 dann die Weichenstellung: "Wir müssen für die Schule was machen", hieß es damals. Nach einem Ortstermin stand dann der Entschluss, ein Gebäude für die Schüler plus einen Vereinsraum für den SV Oberstimm zu errichten. Im Jahr darauf kam die Zustimmung des Landratsamts, wiederum ein Jahr später erging der Planungsauftrag. 2013 stellte der Markt den Antrag auf Vorbescheid, dem Gespräche sowie ein Lärmschutzgutachten folgten. 2015 wurde der Vorbescheid genehmigt, 2017 lag dann endlich die Baugenehmigung vor. Seit kurzem steht das neue Funktionsgebäude, das Schule und Verein nutzen können. Innen ein kleines Vereinsstüberl und Toilettenanlagen, draußen fällt sofort das große Vordach ins Auge, wo sich die Kinder bei Regen unterstellen können. Die Kosten bezifferte Nerb auf 330000 Euro.
Wolfgang Koschick, Voristzender des Oberstimmer Sportvereins, hob in seiner kurzen Ansprache vor allem die Eigenleistung der Vereinsmitglieder hervor. 42 Aktive erbrachten insgesamt fast 1000 Stunden Arbeitsleistung - 44 Prozent davon Franz und Tobias Silberhorn.
