Ingolstadt (hl) Die Firma Conti Temic microelectronic hat ihren Personalbestand im vergangenen Jahr um nochmals rund 100 Beschäftigte vergrößert und damit den enormen Aufwuchs der vergangenen Jahre fortgesetzt.
Das Ingolstädter Unternehmen, das an der Ringlerstraße vor allem Fahrassistenzsysteme für die Automobilindustrie entwickelt und herstellt, hat seit 2010 eine Steigerung der Beschäftigtenzahl um 70 Prozent verzeichnet und ist mit nunmehr rund 1700 Mitarbeitern längst einer der größten Arbeitgeber im Stadtgebiet.
Wie Temic-Personalchef Tomas Stohwasser gestern am Rande einer Pressekonferenz der bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeber zur Konjunktureinschätzung im Großraum München-Nord und Ingolstadt (Bericht im Wirtschaftsteil) erklärte, geht der Elektronikhersteller im laufenden Jahr von einer Verfestigung der guten Auftrags- und Beschäftigungssituation aus. Man wolle das "sehr starke Niveau" halten, sagte Stohwasser. Das neue Jahr werde in vielen Bereichen auch Investitionen in neue Produktgenerationen mit sich bringen.
Was die Mitarbeiterzahl angeht, erwartet der Personalchef allerdings künftig nur noch ein moderates Wachstum. Am ehesten seien Neueinstellungen im Service-Bereich denkbar, so Stohwasser.
Ohne großes öffentliches Aufheben darum zu machen, hat der Ingolstädter Continental-Ableger im vergangenen Oktober in Hollerstauden sein neues Ausbildungszentrum eröffnet. In einem angemieteten Gebäude wird nunmehr die Ausbildung in den technischen Berufen in den ersten beiden Lehrjahren zentral vorgenommen, und zwar in Kooperation mit der Firma INA Schaeffler. Im dritten Lehrjahr sind die Auszubildenden wie bisher in die Produktionsabläufe im Stammhaus an der Ringlerstraße integriert. Conti Temic hat derzeit gut 50 Auszubildende, die meisten in den Berufen Mechatroniker, Industriemechaniker und -ektriker sowie Systemelektroniker.
