Buxheim (DK) An Mariä Himmelfahrt fand in Buxheim die Segnung der Maria-Hilf-Kapelle an der Wolkertshofener Straße statt.
Diese war durch den Heimat-, Soldaten und Kriegerverein Buxheim in diesem Jahr mit Unterstützung der Gemeinde saniert worden.
Beim Gottesdienst in der Pfarrkirche hob Jürgen Bärsch in seiner Predigt hervor, dass der Glaube und die Kirche nicht nur das Innere im Menschen und die Seele betreffen, sondern auch nach Außen hin sichtbar seien, wenn die Menschen ihre Bitten und Sorgen an Gott herantragen.
An der anschließenden Prozession zur Kapelle beteiligten sich neben den Ortsvereinen mit Fahnenabordnungen viele Gläubige. Feierlich segnete Bärsch die im neuen Glanz erstrahlende Maria-Hilf-Kapelle.
Die letzte Renovierung der Kapelle lag über 50 Jahre zurück, sodass der Verein in der Mitgliederversammlung im Jahr 2016 beschlossen hatte, sie zu renovieren. Nach Zustimmung der Gemeinde, welche den Verein offiziell mit der Sanierung beauftragte, wurde im Frühjahr 2018 mit den Arbeiten begonnen. Die Mitglieder des Soldaten- und Kriegervereins haben daraufhin mit der Entfernung des alten Putzes begonnen. Als weitere Maßnahmen wurden unter anderem ein neuer Putz angebracht und die Kapelle trockengelegt. Zudem wurde der Innenbereich renoviert und der Außenbereich neu gestaltet. Daneben wurden der Altar und die Votivtafeln sowie eine Marienfigur restauriert. Die zahlreichen Votivtafeln und die schwarze Madonna in der Kapelle lassen darauf schließen, dass die Maria-Hilf-Kapelle in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Wallfahrtskirche zur "Schwarzen Madonna" war. Dem Alten Pfarrbuch ist zu entnehmen, dass die Kapelle 1682 von dem Bräuverwalter Simon Burkhard an diesen Ort gebaut wurde. Da in der Besitzfolge der Name Bonschab auf diesem Anwesen ist, wurde die Kapelle auch "Bonschab-Kapelle" genannt.
Der Vereinsvorsitzende Franz Bayer bedankte sich bei den mitwirkenden Firmen für deren Unterstützung. Daneben galt der Dank allen, die die Sanierungsarbeiten unterstützt haben, ebenso wie der Familie Bonschab für die jahrzehntelange Pflege und Betreuung der Kapelle. Daneben hob er die beteiligten Kameraden hervor, die die Hauptarbeiten an der Kapelle ausgeführt hatten und brachte zum Ausdruck, dass er stolz auf die Kameraden und die vollbrachte Leistung sei.
Bürgermeister Benedikt Bauer hob hervor, dass die Neuausrichtung des Vereins und die damit einhergehende Erweiterung des Vereinsnamens um den Begriff "Heimat" beachtliche Auswirkungen habe.
