Großer Festzug mit 40 Vereinen

04.06.2007 | Stand 03.12.2020, 6:42 Uhr

Einen der Höhepunkte bildete die Ehrung langjähriger und verdienter Mitglieder durch Schützenmeister Erwin Strasser (hinten, 3. von links) und Gauschützenmeisterin Elisabeth Meier (rechts.)

Hög (DK) Mit einem großen Fest feierte der Schützenverein Alt-Hög am vergangenen Wochenende sein 75-jähriges Bestehen. 40 Vereine schlossen sich dem farbenprächtigen Festzug am Sonntag an.

Den Auftakt am Samstag bildete ein Festabend, bei dem Landrat Rudi Engelhard das "Ozapfa" übernahm. Wie Engelhard hervorhob, sei er besonders gerne nach Hög gekommen, da ihn mit dem Ort eine wichtige Entscheidung in seinem Leben verbinde: Er begann hier vor 40 Jahren im Forsthaus seine Ausbildung zum Forstwirt.

Bei fast sommerlichen Temperaturen zogen die Schützen am Sonntag, begleitet von vier Musikkapellen, durch die Straßen der Ortsteile Hög und Ronnweg ins Festzelt. Nach dem Empfang der Vereine zelebrierte Pfarrer Michael Schwertfirm eine feierliche Messe in dem bis auf den letzten Platz besetzten Festzelt, die musikalisch vom Männergesangverein Langenbruck gestaltet wurde.

In seiner Ansprache würdigte Bürgermeister Anton Westner als Schirmherr des Jubiläums die Verdienste der Höger Schützen und ihre Verbundenheit mit dem Markt und den Bürgern. Westner betonte, dass die Schützen von Alt-Hög zusammen mit der Feuerwehr, dem Krieger- und Soldatenverein und dem VdK das Ortsleben in Hög prägten und gestalteten. Alt-Hög zähle zu den tragenden Säulen des Ortsteils, so der Bürgermeister. Neben dem sozialen Engagement der Schützen dürfe man nicht ihre sportlichen Erfolge sowie den Zusammenhalt und die hervorragende Kameradschaft vergessen. Sportlich nimmt Alt-Hög mit drei Mannschaften an den Rundenwettkämpfen teil, wobei der Höger Verein sowohl in der A-Klasse des Gaus als auch in der Sektionsrunde Spitzenplätze einnimmt. Was den Verein besonders auszeichne, sei die Schüler- und Jugendarbeit, wobei der Verein immer bemüht sei, Schüler und Jugendliche an den Schießsport heranzuführen, lobte Westner. Sportlicher Erfolg und eine gute Jugendarbeit seien jedoch nur möglich, "wenn es auch innerhalb des Vereins stimmt", sagte Westner. Dem Verein wünschte er, dass sich auch in Zukunft Mitglieder finden, die Verantwortung übernehmen.

Den Abschluss des Festes bildete die Ehrung langjähriger und verdienter Mitglieder durch den Verein, die Sektion, Bezirk und Gau Ingolstadt. Für 40-jährige Mitgliedschaft im BSSB und DSB wurden mit der Ehrennadel in Gold des BSSB ausgezeichnet: Leonhard Meier senior, Georg Meisinger senior, Johann Prieller senior, Johann Kühner, Josef Söltl und Christian und Karl Hollweck. Die Ehrennadel in Silber für 25-jährige Mitgliedschaft erhielten Siegfried Niedermeier, Christa Ottowitz und Roswitha und Günter Held.

Mit der Sektionsehrennadel in Gold zeichnete Sektionsschützenmeister Helmuth Hammerl Andreas Eisenmann, Roswitha Held, Werner Kerschenlohr, Gabriele Weber und Erwin Strasser aus. Die Auszeichnung in Silber ging an Anita Heidingsfelder, Gerlinde Schlegel, Julia und Martin Ganser sowie Brigitte, Daniela, Anja, Kathrin, Nadine und Dominik Weber.

Die Auszeichnung des Gaues nahm Gauschützenmeisterin Elisabeth Meier vor. Dabei erhielten Christine Ganser, Amella Grillmeier, Susanne Kreitmeier, Christa Ottowitz, Marlene Schalk, Inge Söltl, Marita Strasser und Andrea, Georg, Johann junior und Roswitha Weber das Gauehrenzeichen in Silber. Vom Bezirk wurden Josef Heidingsfelder, Günter Held, Robert Kloiber, Johann Kühner, Ernst Ottowitz, Hans Söltl und Marianne und Rainer Schalk mit der "silbernen Gams" ausgezeichnet. Die Verdienstnadel des BSSB bekamen Renate Ganser sowie Josef Weber junior und Gerhard Weber.

Das Protektorabzeichen s.k.H. Herzog Franz von Bayern erhielten Johann Großhauser, Christian und Maria Haug, Helmut Maidl, Josef Schalk, Franz Schwaiger, Erwin Strasser und Josef Weber. Für besondere Verdienste wurden ausgezeichnet: Josef Kreitmeier, Sebastian Schalk und Johann Weber. Ernst Grillmeier erhielt als Böllerschütze das Abzeichen in Silber.