Ingolstadt
R8-Unfallopfer außer Lebensgefahr

Nach schwerer Kollision auf der Autobahn fahndet Polizei weiter intensiv nach dem flüchtigen Fahrer

28.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:38 Uhr

−Foto: Foto: Reiß

Ingolstadt (reh) Eine knappe Woche nach dem spektakulären Verkehrsunfall auf der A9 bei Ingolstadt fahndet das Ingolstädter Polizeipräsidium weiter nach dem flüchtigen Audi-R8-Fahrer.

Auch wenn der Täter, der nach Zeugenaussagen zwischen 35 und 40 Jahre alt sein soll, noch nicht geschnappt ist: "Der Fall macht Fortschritte", sagte Präsidiumssprecher Peter Grießer am Freitag auf DK-Anfrage. Weitere Details wollte er aber noch nicht an die Öffentlichkeit geben. Die Ermittler sind weiter damit beschäftigt, den Weg des gestohlen Audi-Supersportwagens zu rekonstruieren. Der rund 600 PS starke und mit seinen eineinhalb Jahren noch um die 100.000 Euro teure R8 war zuletzt offenbar als Firmenwagen eines Mitglieds der Eigentümerfamilie eines Betriebs aus der Region im Einsatz. Der Wagen war abgemeldet und an einen Logistiker zum Weitertransport übergeben gewesen. Wie und wo er dann genau verschwand und Sonntagfrüh mit gefälschten Kennzeichen gegen 6 Uhr mit dem gesuchten Fahrer - und in Personalunion möglicherweise dem Dieb - auf der A9 auftauchte, das ist die Frage.

Der später zu Fuß Geflüchtete geriet mit dem Wagen zwischen den Anschlussstellen Ingolstadt-Süd und Manching ins Schleudern und schoss, wie berichtet, mit mutmaßlich sehr hoher Geschwindigkeit den Peugeot eines jungen Pärchens ab. Beide Insassen wurden schwer verletzt. Bei dem tragischen Verlauf der Kollision blieb zum Glück die schlimmste Konsequenz aus: Wie Polizeisprecher Grießer bestätigte, ist der 21-jährige Fahrer des Kleinwagens laut Auskunft der behandelnden Ärzte gegenüber der Polizei inzwischen außer Lebensgefahr. Die 20-jährige Beifahrerin des aus dem Kreis Pfaffenhofen stammenden Mannes konnte laut Polizei das Krankenhaus bereits verlassen.