Oberstimm (peh) Er sorgt dafür, dass am Barthelmarkt "nichts in die Hose geht": Heinrich Brüll ist Inhaber der gleichnamigen Firma, die WC- und Bürocontainer vermietet.
Seit 35 Jahren existiert das von seinem Vater gegründete Geschäft bereits, in dem er von Anfang an mit dabei war. Heute ist der 49-Jährige auf zahlreichen Volksfesten und anderen Großveranstaltungen im Großraum München-Ingolstadt-Nürnberg vertreten.
Er bringt die Container, baut sie auf, holt sie wieder ab und lässt sie dann reinigen. "Die WC-Container bauen wir selber fertig", erzählt der gebürtige Manchinger. Und er repariert sie auch. "Am Barthelmarkt geht am meisten kaputt", weiß Brüll aus langjähriger Erfahrung. Vandalismus sei gerade in Oberstimm ein Problem. Immer wieder mal kann auch der Strom ausfallen oder eine Leitung verstopft sein - so wie vor einigen Jahren ausgerechnet bei der Wahl der Barthelmarktkönigin. "Ich schlafe praktisch auf dem Telefon", sagt er. Denn während der Volksfeste muss er Tag und Nacht erreichbar sein. Der Mietservice für WC- und Bürocontainer ist ein Saisongeschäft , an Freizeit ist da kaum zu denken. Und wenn nicht der Termin mit unserer Zeitung gewesen wäre - privat wäre Brüll heuer nicht auf den Barthelmarkt gegangen: "keine Zeit". Doch er hat sich schließlich doch überreden lassen. Denn ohne ihn würde es die im wahrsten Sinne des Wortes "herausragende" Werbung für das Schleppertreffen Mitte September im Bauerngerätemuseum Ingolstadt-Hundszell nicht geben, wo die letzte originale Dampfpfluggarnitur Deutschlands zu sehen ist. Auf Vermittlung von Gemeinderat Adolf Engel fuhr Brüll kurzerhand auf die Oberstimer Festwiese, hob einen WC-Container auf eine bereits bestehende Reihe und befestigte das große Plakat. So etwas gibt es auch nur auf dem Barthelmarkt.
