Ingolstadt
Audi appelliert: Mundschutz auch vor dem Werkstor

Audi richtet im Intranet Appell an die Mitarbeiter, sich und andere auch außerhalb des Firmengeländes zu schützen

12.11.2020 | Stand 02.12.2020, 10:10 Uhr
Appell an die Mitarbeiter: Auch vor dem Werkstor - wie hier auch unserem Archivbild - sollte angesichts steigender Infektionszahlen ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. −Foto: Hauser (Archiv)

Ingolstadt - Auf dem Werksgelände der Audi-Standorte Ingolstadt und Neckarsulm gilt angesichts der zunehmenden Corona-Infektionen ohnehin bereits Mundschutzpflicht. Über ihr Intranet Audi mynet appelliert das Unternehmen jetzt an die Mitarbeiter, auch außerhalb des Werkstors einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.

"Der Inzidenzwertz pro 100000 Einwohner steht derzeit in der Stadt Ingolstadt bei 141,9. Der Stadtkreis Heilbronn meldet eine Inzidenz von 234,6 (Stand: 11 November 0,00 Uhr). Unternehmensleitung, Gesundheits- und Arbeitsschutz empfehlen dringend, eine Mund-Nasen-Bedeckung auch in den öffentich zugänglichen Bereichen außerhalb des Werksgeländes zu tragen."

Die bislang kommunizierten, verschärften Corona-Schutzmaßnahmen an den beiden Standorten gelten einschließlich verschärfter Maskenpflicht bis auf Weiteres, teilt das Unternehmen mit. Mindestens aber, solange der Inzidenzwert am jeweiligen Standort innerhalb einer Woche bei 50 Neuinfektionen oder mehr pro 100000 Einwohner stehe. "Das Virus interessiert sich nicht für Grenzen und kennt auch keinen Werkszaun", heißt es bei Audi mynet. Deshalb empfehlten Unternehmensleitung, Gesundheits- und Arbeitsschutz "dringend", eine Mund-Nase-Bedeckung auch in den öffentlich zugänglichen Bereichen von Audi außerhalb des Firmengeländes zu tragen. Dazu zählen etwa die Piazza vor dem Audi-Forum, der Weg zum Parkplatz, zum Fahrradständer oder auch zur Bushaltestelle. Denn auch hier entstünden immer wieder Gesprächssituationen. Schnell werde dabei vergessen, den Mindestabstand einzuhalten. "So steigt sofort die Infektionsgefahr."

Der Ingolstädter Arzt und Stadtrat Anton Böhm hatte kürzlich eine ähnliche Forderung für den gesamten Campus rund ums Klinikum gestellt. Angesichts der auch innerhalb des Krankenhauses steigenden Infektionszahlen sollte die Geschäftsführung eine entsprechende Anordnung treffen. Verstärktes Augenmerk sollte man auch auf die Rauchpausen innerhalb des Klinikum-Geländes haben.

rl