Ingolstadt
Audi-Betriebsratswahl geht in die heiße Phase

Auftaktveranstaltung der IG Metall findet digital statt

20.01.2022 | Stand 22.09.2023, 23:23 Uhr
Von links: Jörg Schlagbauer (stellv. Betriebsratsvorsitzender Ingolstadt), Tamara Hübner (Geschäftsstelle Ingolstadt), Rita Beck (stellv. Betriebsratsvorsitzende Ingolstadt), Peter Mosch (Betriebsratsvorsitzender Ingolstadt, Gesamtbetriebsratsvorsitzender) und Karola Frank (IG Metall Vertrauensleutekörper Ingolstadt). −Foto: IG Metall

Ingolstadt - Alle vier Jahre werden in ganz Deutschland Betriebsräte gewählt - im März ist es wieder so weit.

Auch beim größten Arbeitgeber der Region, der Audi AG, sind die Mitarbeiter aufgerufen, Vertretern ihres Vertrauens ihre Stimme zu geben. Die Kandidaten der IG Metall, der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM) und des Freien Unabhängigen Christlichen Betriebsrats (FUCB) konkurrieren um 57 Plätze, von denen mindestens 11 an Frauen vergeben werden müssen.

Am Mittwoch startete die IG Metall mit einer Online-Veranstaltung in die heiße Phase des Wahlkampfs. Die Gewerkschaft schickt 143 Kandidaten ins Rennen und hat damit die umfangreichste Liste beim Audi-Wahlvorstand eingereicht (CGM: 48, FUCB 14). Den Platz an der Spitze belegt Peter Mosch, Audi Gesamtbetriebsratsvorsitzender und Betriebsratsvorsitzender in Ingolstadt. Nach einer kurzen Einführung von Karola Frank, stellvertretende Vorsitzende des IG Metall Vertrauensleutekörpers Ingolstadt, läutete Peter Mosch den Endspurt im Wahlkampf ein. Er hob die Wichtigkeit des Betriebsrates hervor und warb um das Vertrauen der Mitarbeiter: "Wir sind als IG-Metall-Betriebsrat nur so stark, wie die Mitglieder und die Beschäftigten, die hinter uns stehen. " Die Zukunftsaussichten sind gut für Ingolstadt, ist sich der Betriebsratsvorsitzende sicher und zählte unter anderem die Umstellung auf vollelektrische Fahrzeuge, die 2023 mit dem Q6 e-tron beginnt, und die Beschäftigungsgarantie bis 2029, für die man sich stark gemacht hatte, auf. "Wir wollen als IG Metall die Standorte und Arbeitsplätze modernisieren und sichern", betonte er.

Nachdem Tamara Hübner, Zweite Bevollmächtigte der IG-Metall-Geschäftsstelle Ingolstadt, einen Überblick über aktuelle Herausforderungen der Gewerkschaft gegeben hatte, wandte sich Jörg Schlagbauer, Vorsitzender des IG Metall Vertrauensleutekörpers Ingolstadt und stellvertretender Betriebsratsvorsitzender in Ingolstadt, an die Zuhörer. "Wandel passiert nicht einfach. Den Wandel können wir gemeinschaftlich und solidarisch gestalten", befand er. Schlagbauer stellte die Kampagne für den Wahlkampf vor und rief dazu auf, bei Kollegen für die Stimmabgabe zu werben. "Wir sind der Fels in der Brandung und wir kämpfen für gerechte Arbeit! "

DK

Ulrike Seitz