Ehrenkreisbrandinspektor Schneider erschlagen

30.12.2018 | Stand 02.12.2020, 14:56 Uhr
Nach dem grausigen Fund auf einem Grundstück in Leerstetten am 6. September wird die Leiche von Erhard Schneider weggebracht. −Foto: Foto: Münch

Diese Gewalttat hat den gesamten Landkreis Roth schockiert: Als am 6. September in Leerstetten die Leiche eines 65-jährigen Mannes gefunden wird, verbreitet sich wie ein Lauffeuer die Nachricht, dass es sich bei dem Toten um Erhard Schneider handelt.

Schneider war über Jahrzehnte hinweg einer der höchsten Feuerwehrfunktionäre des Landkreises, saß elf Jahre lang für die SPD im Rother Kreistag und war Gemeinderatsmitglied in Schwanstetten.

Wie die Gerichtsmedizin einen Tag später bekannt gibt, ist die Todesursache eine "massive Gewalteinwirkung gegen den Kopf". Die Frau, die schnell in dringenden Verdacht gerät, den Ehrenkreisbrandinspektor Schneider erschlagen zu haben, wird nur wenige Stunden nach dem Leichenfund im Schwabacher Stadtgebiet gestellt. Sie ist in einem Auto unterwegs und lässt sich widerstandslos abführen.

Die 57-Jährige soll eine ehemalige Lebensgefährtin von Erhard Schneider gewesen sein. Nach der Verhaftung sitzt die Frau in der Nürnberger Justizvollzugsanstalt. Zu einem Gerichtsprozess kommt es nach dem Gewaltverbrechen aber nicht. Die Beschuldigte nimmt sich im November in ihrer Zelle das Leben.