Freystadt
Zusage für Dorferneuerung

Burggriesbach ins Verfahren aufgenommen - Suche nach Alternativen für lärmendes Pflaster

05.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:08 Uhr
Kernstück der Dorferneuerung in Burggriesbach ist die Umgestaltung der Segelaustraße. Das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz hat jetzt die Fördermittel freigegeben. −Foto: Foto: Amt für Ländliche Entwicklung

Freystadt (haz) Der Freystädter Gemeindeteil Burggriesbach ist in das Dorferneuerungsverfahren aufgenommen worden. Das erklärte Bürgermeister Alexander Dorr in der jüngsten Sitzung des Stadtrats. Zugesagt wurde eine Fördersumme von 675000 Euro. Das entspricht 52 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.

Das Vorhaben habe man den Anliegern bereits in einer entsprechenden Versammlung vorgestellt, sagte Dorr. Die vorgesehene Pflasterung in den Kreuzungsbereichen sei dabei kritisiert worden, weil die Anwohner mehr Lärm befürchten, vor allem nachts. "Die Pflasterung ist ein Merkmal. Das Amt für ländliche Entwicklung wird nicht darauf verzichten", sagte Dorr. Jedoch werde nach anderen akzeptablen Lösungen gesucht.

Außerdem habe man den Anwohnern die Möglichkeit zur Förderung von privaten Maßnahmen aufgezeigt, wie beispielsweise Hof- und Fassadengestaltung. Dafür wird eine Bauberatung eingerichtet. Die Stadt muss hier anteilig 2800 Euro dazuzahlen. Die Ausschreibung für die Dorferneuerung wird derzeit vorbereitet, so dass das Projekt noch heuer starten kann, kündigte Dorr an. Zurzeit laufen Untergrundarbeiten für die Erneuerung der Wasserleitung.

Hans Gerngroß (Freie Wähler) riet anstelle der Pflasterung zu andersfarbigem Asphaltbelag und fragte nach, welcher Bachlauf geöffnet werden soll. Es sei der Burggraben im Weiherbereich am Ortsende, antwortete Dorr. Wer den Straßenausbau bezahlt, nachdem die Ausbausatzung nicht mehr angewendet wird, wollte Robert Hackner (FW) wissen. "Wir werden diese Kosten nicht erstattet bekommen", sagt Dorr. Der finanzielle Aufwand bleibe bei der Stadt, außer die Staatsregierung bessere ihr neues Gesetz nach.

Den inzwischen fertiggestellten Kinder- und Jugendplan, für den es schon 2014 die ersten Vorgespräche gegeben hatte, stellte dann der Neumarkter Kreisjugendpfleger Oliver Schmidt nochmals vor. Der Plan sei auf der Grundlage des Jugendforums im vergangenen Jahr und den darauf folgenden Fachbeiratssitzungen erstellt worden. "Die Beteiligung war gut. Es sind viele Anregungen für die Kommunalpolitik gekommen", so Schmidts Fazit.

Über ein halbes Jahr habe man sich im Fachbeirat Gedanken gemacht und sich auf die fünf Handlungsfelder Treffpunkte, Freizeit, Stadtentwicklung, Zukunft sowie Ansprechpartner/Zuständigkeiten festgelegt. Wichtig sei, die Jugendlichen in die Umsetzung einzubinden, appellierte Schmidt. Ansprechpartner in Freystadt seien die Rathausmitarbeiterin Daniela Gabsteiger, Bürgermeister Dorr und Jugendbeauftragter Hans Kerl. Nun müsse man überlegen, mit welchem Themen man anfange. Stadtratsmitglied Fabian Seitz (Freystadt Gemeinsam Gestaltet) schlug vor, regelmäßige Treffen zu vereinbaren, um die Umsetzung voranzubringen. Das werde geschehen, versicherte der Kreisjugendpfleger und schob nach, dass es sich bei diesem Plan um ein dynamisches Papier handle, das jederzeit angepasst werden könne.