Allersberg
Reges Treiben um glänzenden Baumschmuck

Ausstellung des Fördervereins Gilardi-Anwesen lockt viele Besucher - Begeisterung über historische Lockenmaschine

12.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:03 Uhr
Auf großes Interesse stößt die Christbaumschmuck-Präsentation des Fördervereins. −Foto: Sturm

Allersberg (jsm) Erstmals fand die Christbaumschmuck-Präsentation des Vereins zur Förderung und Sanierung des Gilardi-Anwesens im Gilardisaal zusammen mit dem Handwerkermarkt statt.

Die Verantwortlichen freuten sich über den großen Erfolg und das riesige Interesse der Besucher. Eine schwebende Konstruktion hatte Günther Farsbotter angefertigt, damit die glitzernden Kaskaden ins richtige Rampenlicht gerückt werden konnten.

Herrlich ausgeschmückt hatten die Vorstandsmitglieder des Fördervereins den Saal, der von den Besuchern gelobt wurde. In Glasvitrinen sind Artikel ausgestellt worden, die in der ehemaligen Christbaumschmuckfabrik Jacob Gilardi gefertigt wurden. An Schautafeln wurde das Geschehen im Unternehmen aufgezeigt. Ein mit Filigransternen und -zapfen geschmückter Christbaum verbreitete Glanz und konnte ebenso bestaunt werden wie der künstliche Baum mit altdeutschem Schmuck.

Dicht umlagert war an den beiden Tagen der Tisch an dem die ehemalige langjährige Heimarbeiterin Marianne Wiegärtner sowie Lore und Josef Heitner eindrucksvoll präsentierten, wie die Sterne und Zapfen aus feinem Gold- und Silberplätt entstehen, die käuflich zugunsten des Gilardi-Anwesens erworben werden konnten. Begeisterung rief auch die historische Lockenmaschine hervor, an der gezeigt wurde, wie in früheren Zeiten von Hand die glitzernden Locken von den Heimarbeitern gefertigt wurden. Vor allem die Kinder durften hier ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellen und die selbst gedrehte Locke dann als Erinnerung mit nach Hause nehmen.

Erfolgreich war auch die Bausteine-Aktion. Sie fand viele Unterstützer. Die Fotografien, die das Geschehen in der Christbaumschmuckfirma aufzeigten, wurden eifrig studiert und diskutiert. Die Vorstandsmitglieder beantworteten Fragen zum Gilardi-Anwesen und dessen Geschichte.

Der Besucherstrom war großartig und es zeigte sich, dass es die richtige Entscheidung war, die Präsentation im neuen Gilardisaal auszurichten. Viele lobende Worte über die gelungene Sanierung des Süd- und Westflügels gab es von den Besuchern. Sie schwärmten geradezu über den Saal und die Möglichkeit, die Allersberg damit künftig zu bieten hat. Auch das Gilardimuseum, das ebenso besichtigt werden konnte, fand hohen Anklang, genauso das Schmücken des holographischen Christbaumes.

Auch das Christkind aus Nürnberger war gekommen, um den Christbaumschmuck der Handwerker zu bestaunen. Bürgermeister Daniel Horndasch freute sich über die hervorragende Resonanz. Hartmut Lehmann, Vorsitzender des Kultur- und Verschönerungsvereins, betonte, dass die Neuerungen das Sahnehäubchen des Weihnachtsmarktes darstellten und Bernhard Böckeler, Vorsitzender des Fördervereins, zeigte sich froh darüber, erstmals in den neuen Räumen sein zu dürfen. Die Räumlichkeiten bieten sich unter anderem für Veranstaltungen an. Böckeler ist auch von der baldigen Fertigstellung der beiden Höfe des Gilardi-Anwesens überzeugt.