Freystadt (HK) Viele Besucher angelockt hat das zweitägige "Kripperlschaun" in Freystadt. Verbunden war die Veranstaltung mit einer Kripperlmesse, die Pater Maxentius in der Wallfahrtskirche Maria Hilf zelebrierte und die von der Schwarzachauer Saitenmusik mitgestaltet wurde.
Hunderte Besucher kamen zur Krippenschau, die bereits zum 16. Mal vom Freystädter Krippenverein in der Mehrzweckhalle ausgerichtet wurde. Davor fand das "Kripperlschaun" bereits viele Jahre lang in der Martinischule statt.
Nach wie vor hat die Krippenschau einen hohen Stellenwert weit über die Freystädter Stadtgrenzen hinaus. Auch dieses Mal war die Ausstellung ebenso begeisternd wie berührend. Die vielen mit besinnlichen Sprüchen versehenen Texttafeln hielten die Besucher dabei in den weihnachtlich geschmückten Reihen zwischen den Krippenbauwerken zum Innehalten und Nachdenken an. So hieß es an einer Stelle zum Beispiel "Vor Gott muss man sich beugen, weil er so groß ist - vor dem Kind, weil es so klein ist" und an einer anderen Stelle "Echte Krippenliebe ist dort, wo ein Mensch ist, der Freude verschenkt".
Nahezu 100 Krippen verschiedenster Bauarten gab es diesmal zu bestaunen. Zu sehen waren auch wertvolle Kloster- und Klöppelarbeiten. In der Krippenwerkstatt war es möglich, den versierten Krippenbauern über die Schulter schauen. Und am Sonntag konnten die Gäste zu den Klängen der Grenzgänger auch gemütliche Sitzweil im Kripperlcafé halten.
Bis ins kleinste Detail ausgeschmückt waren die einzelnen Krippen, die mit den verschiedensten Materialien und nach ganz eigenen Vorstellungen gebaut worden waren. Gemeinsam hatten alle Werke jedoch die Geburt Jesu als Hauptmotiv, also das Jesuskind in der Krippe mit Maria und Josef.
Besonders groß war der Ansturm auf die Krippenschau am Sonntag. Zahllose Fragen hatten da die Mitglieder des Krippenvereins mit dem Vorsitzenden Erhard Benz an der Spitze zu beantworten. Auch Bürgermeister Alexander Dorr mischte sich mit dem Freystädter Christkind unter die Besucher. Der Himmelsbote verteilte Süßigkeiten an die Kinder und wartete mit einem extra für die Krippenausstellung verfassten Prolog auf.
Josef Sturm
