Hilpoltstein
WLAN am Marktplatz, im Freibad und in der Stadthalle

Hilpoltsteiner Stadtrat beschließt Einrichtung von drei Hotspots - Noch keine Entscheidung für Bahnhof

08.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:16 Uhr

Hilpoltstein (jom) Die Einrichtung eines öffentlichen WLAN-Netzes für drei vielbesuchte Stellen in der Hilpoltsteiner Innenstadt hat der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstagabend beschlossen.

Einstimmig fiel die Entscheidung für ein kostenloses WLAN-Angebot auf dem Hilpoltsteiner Marktplatz. Gemeinsam mit dem bereits bestehenden Hotspot des Finanzamts werde damit der Bereich vom Spitalwinkel bis zum Gasthaus Schwarzes Ross abgedeckt.

Eine große Mehrheit gab es auch für einen Hotspot in der Stadthalle. Dagegen stimmten hier nur Bürgermeister Markus Mahl (SPD) und Jürgen Moosmann (CSU), die sich wie Hans Meier (ebenfalls CSU) auch gegen ein WLAN-Netz für das Freibad aussprachen. Alle anderen Ratsmitglieder folgten dagegen dem Plädoyer von Felix Erbe aus der SPD-Fraktion, der eine kostenlose Internetverbindung für mobile Geräte wie Smartphones heutzutage quasi als Grundversorgung bezeichnete.

Noch keine Entscheidung fiel in der Sitzung über einen städtischen Hotspot am Bahnhof, den Ulla Dietzel (CSU) und Christine Rodarius (SPD) als geradezu "unerlässlich" ansahen und so schnell wie möglich realisiert sehen möchten. Das Problem ist, dass die Stadt hier keine Immobilie besitzt, die auf einfachem Weg ein WLAN-Netz für die Wartenden am Bahnhof ermöglichen würde. Laut Bürgermeister Mahl habe die Stadt deshalb einige private Hausbesitzer angefragt, was aber bislang noch nichts gebracht habe.

Als Besitzer des ehemaligen Bahnhofsgebäudes gab sich in der Sitzung plötzlich Gerhard Schwing von den Freien Wählern zu erkennen. Seine Familie unterstütze die WLAN-Pläne der Stadt nicht, erklärte er. Seiner Ansicht nach würde ein WLAN-Netz am Bahnhof zu mehr Vandalismus an seiner Immobilie führen. Schwing war letztlich auch der einzige, der gegen einen Hotspot am Bahnhof stimmte. Wie die Stadt zu diesem Hotspot kommt - die Hoffnung ruht unter anderem auf einem aktuell laufenden Pilotprojekt der Deutschen Bahn in Regensburg - ist allerdings noch unklar. Mahl versprach, alle Alternativen zu prüfen und die am schnellsten zu erreichende Variante so bald wie möglich vorzustellen.