Heideck
Viele Tops und wenige Flops

Inge Brandl-Herrmann blickt im Stadtrat auf vier Jahre Arbeit des Seniorenbeirats und kündigt ihren Rückzug an

13.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:27 Uhr
Alljährlich beim Weihnachtsmarkt ist das Glücksrad des Seniorenbeirats mit Heidecker Motiven ein Blickfang. −Foto: Schultheiß

Heideck (evs) Über die Arbeit der ersten vier Jahre des Seniorenbeirats hat die Vorsitzende des Gremiums, Inge Brandl-Herrmann, in der Sitzung des Heidecker Stadtrats am Dienstagabend berichtet. Da zur Zeit der Gründung im Mai 2015 einige Vereine oder Gruppen bereits Veranstaltungen für Senioren anboten, habe der Vorstand zu Beginn festgelegt, nichts anzubieten, was es bereits gibt. Schließlich sollte das Engagement des Seniorenbeirats nicht in Konkurrenz treten, sondern kooperieren.

Brandl-Herrmann berichtete von erfolgreichen Veranstaltungen wie dem monatlichen Seniorenstammtisch, der Beteiligung am Weihnachtsmarkt mit dem Heidecker Glücksrad oder dem Angebot von Fahrdiensten und Nachbarschaftshilfe, was allerdings nur selten in Anspruch genommen werde. Sie sparte aber auch Flops nicht aus wie den offenen Seniorentreff, der mangels Nachfrage beendet wurde oder den Gesprächskreis für pflegende Angehörige und den Filmnachmittag im Seniorenhaus, die jeweils nach ein oder zwei Jahren beendet wurden.

Für Senioren hilfreich ist der auf Anregung des Seniorenbeirats angebotene Dienst der Apotheke, anzurufen, wenn ein bestelltes Arzneimittel geliefert wurde, denn so werden den Senioren unnötige Wege erspart. Erfreulich war laut Brandl-Herrmann der Spielnachmittag im Rahmen des Ferienprogramms unter dem Motto "Jung und Alt spielen zusammen" im Seniorenhaus. Alte und neue Spiele, bei denen es nur Gewinner gab, sorgten für einen vergnügten Nachmittag bei Senioren und Kindern - und trugen dazu bei, bei den Jungen die Scheu etwas abzubauen.

Erfolgreich angenommen wurde das Angebot einer persönlichen Beratung durch die Vorsitzende, auch im Rahmen eines Hausbesuchs. "Die Ratsuchenden können sich der Vertraulichkeit sicher sein. Diese Beratungen sind dem Beirat wichtig und werden auch künftig fortgeführt", betonte Brandl-Herrmann.

Dann gab sie bekannt, dass sie bei der nächsten Wahl aus zeitlichen Gründen nicht mehr als Vorsitzende zu Verfügung stehe, da ihre betagten, allein wohnenden Eltern mehr Zeit benötigen. "Die Arbeit mit den Senioren und im Beirat sowie der Vorsitz sind wunderbare Aufgaben", versuchte sie, zur Mitarbeit zu animieren.

Bürgermeister Ralf Beyer sagte, dass Brandl-Herrmann ein Glücksgriff war, die als Vorsitzende die Angebote für Senioren bereicherte. Ebenso herzlich wie Beyer dankten die beiden Fraktionssprecher Helga Peter (CSU) und Rudolf Schmidler (FW) der scheidenden Vorsitzenden.