Unterrödel - Eine Ampel kommt und vielleicht sogar ein Dauerblitzer: Die Pläne für den Umbau der Ortsdurchfahrt von Unterrödel hat der Hilpoltsteiner Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstagabend einstimmig gebilligt. Am 27. Januar soll es nun eine weitere Bürgerversammlung geben, in der es den endgültigen Planungsentwurf zu sehen geben soll. Beginnen sollen die Bauarbeiten allerdings erst nach dem Challenge-Triathlon im Juli 2021.
Geklärt werden soll bis zur nächsten Bürgerversammlung noch, ob in Unterrödel tatsächlich ein Dauerblitzer errichtet wird. Zustimmen muss hier noch das bayerische Innenministerium, das bislang laut Bürgermeister Markus Mahl (SPD) erst 24 solcher fest installierter Geschwindigkeitskontrollen in ganz Bayern genehmigt hat.
Möglicherweise wird die Ortsdurchfahrt - obwohl es sich um eine Staatsstraße handelt - sogar zu einer Tempo-30- oder Tempo-40-Zone. Auf diese außergewöhnliche Maßnahme hofft Mahl, weil es sich beim Umbau der Ortsdurchfahrt von Unterrödel um ein Pilotprojekt des bayerischen Verkehrsministeriums handelt, an dem nur insgesamt drei Gemeinden im Freistaat teilnehmen.
Das Pilotprojekt, das in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz entstanden ist, hat zum Ziel, die Situation im Ort erträglicher zu machen, ohne dafür eine Umgehung bauen zu müssen. Den Verkehr beruhigen soll gleich am Ortseingang aus Richtung Hilpoltstein kommend ein Fahrbahnteiler. An der Wendeschleife um den Kirchweihbaum soll ein neues Buswartehäuschen entstehen. Die anderen Haltestellen an der Straße in Richtung Heideck fallen dagegen weg.
Direkt an der Brücke über die Roth, die komplett neu gebaut wird, entsteht die Bedarfsampel, die Fußgänger und Radfahrer wesentlich sicher als bisher auf die andere Straßenseite bringt. Auf beiden Seiten der Ortsdurchfahrt gibt es künftig einen durchgängigen Fußgängerweg, ebenso entlang der Straße in Richtung Zell. Und sowohl hier als auch am Ortsausgang in Richtung Heideck wartet dann noch ein weiterer Fahrbahnteiler.
HK
Jochen Münch
