Hilpoltstein
Trotz Hochbetrieb: Aldi schließt in Roth wie angekündigt

Regionalgesellschaft wird zum 30. April aufgelöst: "Wir halten an unseren Plänen fest" - 290 Stellen fallen in Kreisstadt weg

07.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:35 Uhr
Aldi Süd schließt zum 30. April sein Logistikzentrum in Roth. Das rund 15 Hektar große Gelände soll verkauft werden. −Foto: Fischer, Archiv

Hilpoltstein/Roth - Obwohl Discounter gerade in der Corona-Krise auf Hochtouren arbeiten, hält Aldi Süd an seinen Plänen fest, die Regionalgesellschaft Roth zum 30. April aufzulösen.

Auch eine zeitliche Verschiebung schließt Aldi aus. 290 Stellen fallen weg, es gibt betriebsbedingte Kündigungen.

"Wir halten an unseren Plänen fest und hoffen weiterhin sehr, dass so viele Kolleginnen und Kollegen wie möglich alsbald eine neue Beschäftigung finden", teilt eine Unternehmenssprecherin mit. Aldi profitiert, wie alle Discounter, von der Corona-Pandemie. Die Mitarbeiter gelten in Bayern als systemrelevant und haben Anspruch auf Kinderbetreuung. Außerdem bieten die Discounter Pflanzen, Blumenerde, Dünger und Blumen, Werkzeug, Pinsel und Farbe an, während Blumenläden und Baumarkte geschlossen bleiben müssen.

Kurzarbeit ist bei Aldi also kein Thema. "Die meisten Mitarbeiter arbeiten wie gewohnt - sowohl in den Filialen, als auch in der Logistik und in den Verwaltungen", so die Unternehmenssprecherin. "In diesen herausfordernden Zeiten leisten die Kolleginnen und Kollegen Außerordentliches. "

Dass es gerade in diesen Zeiten schwieriger ist, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, da viele Firmen um ihre Existenz kämpfen, beeindruckt den Discounter nicht. Auf Anfrage teilt man lediglich mit: "Aldi Süd ist seinem Anspruch, ein verantwortungsvoller Arbeitgeber zu sein, verpflichtet und versucht, die Mitarbeiter in diesem Prozess individuell bestmöglich zu unterstützen. "

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