Roth (tis) Nur wenigen YouTube-Stars und Sternchen gelingt der Sprung auf die große Bühne.
Markus Langer, der mit seiner Kunstfigur mit dem für sich sprechenden Namen "Sepp Bumsinger" Tausende von Klicks holt, hat genau das geschafft. Auch wenn man sich bei seinem aktuellen Programm "Spaßvogel(n)" des Öfteren fragt: warum nur? Denn die Abenteuer des Herrn Bumsinger (Foto: Tschapka) , die sich um Morgenlatten, Stringtangas und immer wieder um ausschweifende Alkoholeskapaden drehen, sind nicht jedermanns Sache, auch wenn das Publikum fast jeden Gag mit lautem Gejohle und Gepfeife des auch aus manchen Fernsehserien bekannten Schauspielers feiert.
Witze über dessen Ehefrau (die im wirklichen Leben ganz wunderbar ist, wie er versichert), veranlassen viele Besucher dazu, sich auf die Schenkel zu klopfen. "Meine Frau hat behauptet, dass ich gesagt habe, dass sie nicht kochen kann. Dabei habe ich nur gesagt, dass wir den einzigen Hund im Dorf haben, der nicht bettelt", und "Meine Frau hat Blasenschwäche. Dabei war das doch immer ihre Stärke", waren noch die besseren Gags. Interessant war am Ende die wahre Geschichte, wie er zu seiner eigenen Biermarke namens "Arschlecken 350" gebracht hat, die sich offenbar bestens verkauft. "Wenn du einen Traum hast, lass dir von niemanden erzählen, dass das nicht geht", gab er seinem Publikum nach jeder Menge Zugaben auf den Nachhauseweg mit. Das stimmt. Dass Langer tatsächlich als Kabarettist auf der Bühne steht und im breitesten Bayerisch haarsträubende Geschichten über Sepp Bumsinger erzählt, ist Beweis genug.
