Roth
Seit 25 Jahren als Priester tätig

Pfarrer Christian Konecny feiert das Jubiläum mit einem Dankgottesdienst in seiner Geburtsstadt Roth

19.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:03 Uhr
Ein Gottesdienst für Pfarrer Christian Konecny (3.v.r.). −Foto: Foto: Heumann

Roth (hka) Seinen Primizspruch "Du umschließt mich von allen Seiten und legst deine Hand auf mich" konnten die Gläubigen aus Roth, Büchenbach, Eckersmühlen und Gunzenhausen beim feierlichen Dankgottesdienst zum silbernen Priesterjubiläum von Pfarrer Christian Konecny auf einem Transparent hinter dem Altar lesen.

Teilgenommen haben unter anderem Pfarrer Joachim Klenk von der evangelischen Kirchengemeinde, Kaplan Mateusz Szeliga, Diakon Manfred Schartsein, Pfarrvikar Markus Flade aus Büchenbach, Ruhestandgeistlicher Willibald Brems, Pfarrer i. R. Josef Zottmann aus Abenberg, Diakon Heinrich Hofbeck sowie Konecnys Bruder Michael.

Am 26. Juli 1993 wurde Christian Konecny in Eichstätt zum Priester geweiht. "Wer hätte gedacht, dass wir das 25-jährige Priesterjubiläum in unserer Geburtsstadt Roth feiern dürfen", sagte sein Bruder Michael. Dieser verwies in seiner Festpredigt auf den Innsbrucker Bischof Reinhold Stecher, der das Priesteramt mit einem Busfahrer verglich. Den meisten Leuten sei gar nicht mehr bewusst, dass das Wort "Bus" vom Lateinischen "Omnibus" komme, was "Für alle" heißt. So sei ein Seelsorger wie ein Omnibusfahrer - für alle, die an den Haltestellen des Lebens warten. Für diese Aufgabe brauche der Priester das Gebet seiner Gemeinde, ihre Solidarität und ihr Verständnis. Bischof Stecher, so der Festprediger weiter, sprach auch davon, dass man an den Haltestellen die Türen weit öffnen müsse - das heißt Verstehen, Helfen und Verkünden wollen. Dafür brauche der Priester aber auch Mitreisende, die diesen Dienst mit ihm tun. Eine Gemeinde, die ihm den Rücken stärke. "Das Busunternehmen ?Kirche' hat einen wunderbaren Chef, Jesus Christus. Er greift ständig helfend ins Steuer, er ist ein ständiger Begleiter", resümierte der Bruder.

Während der Predigt bekam der Jubilar eine Kerze überreicht, die er entzündete , eine Mütze um ständig behütet zu sein und ein T-Shirt mit seinen Primizspruch. Bürgermeister Ralph Edelhäußer sprach einige Worte und meinte, dass heute eine Silberhochzeit in der Kirche gefeiert werde. "Sie sind angekommen, auch wenn Sie früher schon mal da waren", sagte Edelhäußer. Mit einem Scheck bedankte er sich für das Wirken zum Wohle der Stadt und der Bürger. Zum Schluss des Gottesdienstes erklang mit Orgel, Trompete und Chor das große "Te Deum". Nach dem Segen sprach Christian Konecny allen seinen Dank aus.

Im Jugendheim schloss sich ein Umtrunk mit Imbiss an, zu dem auch viele Gläubige gekommen waren. Hartmut Beck entschuldigte den Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Michael Marx und sprach einige Eckpunkte aus dem Leben des Jubilars an. Pfarrer Konecny wollte keine großen Reden oder Geschenke, sondern bat um Geldspenden für neue Ministrantengewänder.

Kirchenpfleger Heinz Bieberle gab einen kurzen Überblick über die finanzielle Situation der Pfarrei und lobte den Einsatz des Pfarrers für die anstehenden Renovierungsmaßnahmen. Rainer Haufen von der Mitarbeitervertretung (MAV), dachte auch an den vierbeinigen Begleiter von Pfarrer Konecny und überreichte einen Gutschein für "Pauli". Für die Pfarrei Büchenbach sprach Pfarrgemeinderatsvorsitzender Norbert Vasold und Hildegard Blasig für den Frauenbund. Die Ministranten schenkten ihren Pfarrer einen Reigen zum "Geburtstag", nach der Melodie des Frankenliedes. Den Reigen, wie konnte es anders sein, schrieb Pfarrer i. R. Willibald Brems. Dabei sangen die Anwesende kräftig mit. Als Dank fürs Mitfeiern und als Erinnerung konnte jeder eine kleine Kerze im Glas mit dem Primizspruch mitnehmen.