Allersberg
Segenswünsche in die Welt schicken

Allersberger feiern Abschluss ihrer zehntägigen Glaubenswoche - Viele Impulse und Bibelgespräche

10.10.2018 | Stand 23.09.2023, 4:36 Uhr
Josef Sturm
Zum Abschluss der Glaubenswoche schicken die Gläubigen Luftballons mit persönlichen Segenswünschen auf die Reise. −Foto: Sturm

Allersberg (HK) Mit vielen Segenswünschen, die an Luftballons in die Welt gesandt wurden, und einem festlichen Abschlussgottesdienst in der Pfarrkirche ist die zehntägige Glaubenswoche in Allersberg zu Ende gegangen. Sie übte eine Pilotfunktion aus, weil alle Mitwirkenden aus der Diözese Eichstätt kamen.

In der Glaubenswoche seien viele Impulse gegeben und Visionen geboren worden, betonte Pfarrer Peter Wenzel zum Abschluss. Er danke allen Gläubigen, die an den umfangreichen Angeboten teilgenommen hätten. Tosenden Beifall gab es von den Gläubigen für alle Helfer und Akteure, aber vor allem für den Organisator, Diakon Korbinian Müller.

Der Erntedanksonntag wurde als Abschlusstag der Glaubenswoche gewählt. Im Festgottesdienst wurden die Freude des Zusammenhaltens und die Gemeinschaft zum Ausdruck gebracht. Dann konnte jeder persönliche Segenswünsche mit einem Luftballon auf die Reise in die Welt schicken.

Pfarrer Wenzel, der zusammen mit Pfarrvikar Michael Radtke und Diakon Korbinian Müller die Messfeier hielt, sagte, dass die Gläubigen in der Taufe Gottes Freunde geworden seien. Als Zeichen der Zusammengehörigkeit solle jeder seinen Nachbarn segnen und ihm mit Weihwasser ein Kreuz mit einem Segenswunsch auf die Stirn zeichnen.

"Auch wenn wir Ernte heute nicht mehr wie früher erleben, haben wir Grund, Gott Danke zu sagen für all seine Gaben, all das Gute in unserem Leben und die Hilfe anderer", so Wenzel. "Oft vergessen wir dankbar zu sein, dagegen ist Undankbarkeit ist weit verbreitet."

In seinem Resümee rief er die vielen Gottesdienste mit ehemaligen Allersberger Kaplänen in Erinnerung, die sowohl in Allersberg wie auch in Göggelsbuch, Ebenried und Altenfelden gefeiert wurden; außerdem das 24-Stunden-Gebet, die Impulse in den Betrieben, die Bibelgespräche und die Einführungen ins Gebet durch Ordensschwestern. Zudem lobte er die Sieben-Kirchen-Wallfahrt als besonderes Highlight. Am Denkmal des Sämanns sei man vorbeigekommen und habe dort Samenkörner abgelegt. "Auch wenn wir nie wissen, welche Früchte unser Same bringt, soll diese Woche Anlass dafür sein, dass der Glaube weiter gesät wird", sagte der Pfarrer. "Wenn ich nicht selbst Zeugnis gebe von der Hoffnung und Kraft die mich erfüllt, kann niemand begeistert werden." Wie ein roter Faden habe sich der Text des Liedes "Wer glaubt, ist nie allein" durch die zehn Tage gezogen, bei der die Gläubigen in großer Zahl an Veranstaltungen teilnahmen.

Ein Höhepunkt war der Pfarrabend im Kolpinghaus. Im Mittelpunkt stand hier die Vorstellung der Vereine und Verbände, der Sebastiansbruderschaft, der Kolpingfamilie, der Fokolarbewegung, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, des Frauenbundes, der Gemeinschaftabend und der DJK Göggelsbuch. Pfarrer Wenzel wünschte sich, dass diese Woche Anlass dafür sei, den Glauben weiter zu säen und rief abschließend: "Gottes Segen, seine Liebe und Freude möge uns weiter begleiten."

Josef Sturm