Nürnberg
Provokation Nazibauten

07.10.2020 | Stand 02.12.2020, 10:24 Uhr

Nürnberg - Eine Podiumsdiskussion widmet sich dem Umgang mit dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände im Zusammenhang mit der Bewerbung Nürnbergs als Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2025. "Nürnberg - eine Provokation?

Über die Zukunft der Vergangenheit" lautet das Thema. Wie geht eine Stadtgesellschaft mit ihrer Geschichte um? Können Kunst und Kultur helfen, sich mit einem solchen Erbe auseinanderzusetzen? Das sind nur einige der Fragen, die sich auf der Podiumsdiskussion stellen. Sie findet am Donnerstag, 15. Oktober, ab 18 Uhr im Marmorsaal des Presseclubs, Gewerbemuseumsplatz 2, statt.

"Eine einzige Provokation", nannte Rachel Salamander die Herausforderung des Umgangs mit dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände. Die promovierte Literaturwissenschaftlerin und Begründerin der Literaturhandlung, der Fachbuchhandlung für Literatur zum Judentum, diskutiert gemeinsam mit Jörg Skriebeleit, dem Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, Holger Felten, dem Direktor der Akademie der Bildenden Künste und Nürnbergs Kulturbürgermeisterin Julia Lehner über die Zukunft der Vergangenheit im Kontext der Nürnberger Kulturhauptstadtbewerbung. Impulse von Florian Dierl, Leiter des Dokumentationszentrums Reichsparteitagsgelände, und Hans-Joachim Wagner, Leiter des Bewerbungsbüros, strukturieren die Themenkomplexe.

Die Sitzplätze im Marmorsaal sind wegen der Corona-Bestimmungen limitiert. Der Eintritt ist frei. Restkarten sind noch verfügbar, eine Voranmeldung unter zep@stadt. nuernberg. de bis 13. Oktober ist aber erforderlich. Die Diskussion ist auch live ab 18 Uhr unter www. youtube. com/NuernbergKultur abrufbar. Interessierte können sich direkt mit ihren Fragen an die Diskutierenden wenden. Um sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen und im Live-Chat Fragen zu stellen, ist allerdings eine Anmeldung über ein eigenes Google- oder YouTube-Profil erforderlich.

HK