Freystadt
Ökologisches Kreativlabor geht in Schulbetrieb

Neues Gebäude ersetzt maroden Bauwagen - Schulleiterin Eva Otto-Greiner dankbar für den Bau

06.07.2020 | Stand 02.12.2020, 11:02 Uhr
Das neue Kreativlabor der Grundschule Burggriesbach ist eröffnet. Mit Bürgermeister Alexander Dorr (v.li.), Architekt Sebastian Tischinger, 3. Bürgermeister Matthias Penkala freuen sich Schulleiterin Eva Otto-Greiner und die Schülerinnen und Schüler. −Foto: haz

Freystadt - Auf dem Gelände der Grundschule Burggriesbach ist ein neues Kreativlabor offiziell für den Schulbetrieb übergeben worden.

"Seit etlichen Jahren gab es hier einen Bauwagen, in dem wir jenseits vom Klassenzimmer aktiv waren", erklärte Schulleiterin Eva Otto-Greiner. "Seine Substanz ist im Lauf der Zeit schlechter geworden und irgendwann hat alles geschimmelt. "

Deswegen ging Otto-Greiner ins Rathaus mit der Bitte um einen Ersatz für den Bauwagen. Stadtrat und Bürgermeister hätten zugestimmt, Architekt Sebastian Tischinger sei vom Bauamt mit den Planungen beauftragt worden. Otto-Greiner bedankte sich im Namen der Schulfamilie für die neue Einrichtung.

Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse hatten, weil in Corona-Zeiten Gesang nicht erlaubt ist, die kleine Feierstunde mit dem Sprechlied "Ich schenk dir einen Regenbogen" begleitet. Danach machten sie sich Gedanken, was im Kreativlabor gemacht werden soll. Es ist ein Ort zum Zusammenkommen, zum Experimentieren und Entdecken, für Kunst, für Abwechslung zum Schulalltag, zur Talentförderung, ein Raum zum Wohlfühlen, zum Lernen oder ein Platz für Versuche und zum Basteln.

"Es ist ein kreatives Gebäude entstanden mit einer geschwungenen Fassade und großen Fenstern", lobte Bürgermeister Alexander Dorr das Ergebnis der Planungen. Man habe drauf geachtet, dass Handwerker aus der Gemeinde bei der Bauausführung zum Zug kommen.

Sebastian Tischinger erläuterte, das Gebäude sei eine Holzkonstruktion in Ständerbauweise und mit Naturmaterial gedämmt. Er habe bei den Planungen Wert daraufgelegt, dass das Haus ökologisch ist. Die Fassade ist aus Lärchenholzbrettern mit großen Fenstern für viel Licht im Inneren. Das Dach ist begrünt, der Estrichboden acrylbeschichtet, die Schränke aus Schalungsplatten. Ohne die Erschließungsarbeiten, das Haus ist beheizbar, verfügt über Strom-, Wasser- und Abwasseranschluss, hat der Kubus mit Inneneinrichtung 50000 Euro gekostet.

haz