Freystadt
Neustart in neuen Räumen

Freystädter Grundschüler beziehen sanierten Teil der Martini-Schule - Zweiter Bauabschnitt soll im Sommer 2021 fertig sein

17.06.2020 | Stand 02.12.2020, 11:09 Uhr
Blumen für die Rektorin und kleine Geschenke für die ersten Schüler: Daniel Schubert und Tanja Hollweck vom Elternbeirat, Konrektor Herbert Lauterkorn, Bürgermeister Alexander Dorr, Schulleiterin Christine Gottschalk, Projektleiter Robert Kaschke und Michael Meyer vom städtischen Bauamt (von links) freuen sich mit den beiden Mörsdorfer Erstklässlern Helena und Felix darüber, dass es nach den Pfingstferien mit dem Schulbetrieb in den neuen Räumen weitergehen kann. −Foto: haz

Freystadt - Die Übergangslösung für die Grundschüler der Martini-Schule in Freystadt ist zu Ende: Pünktlich zum Schulbeginn nach den Pfingstferien durften sie ihre neuen Räume in der sanierten Schule beziehen.

Weil aber die Corona-Krise noch immer den Ton angibt, sind die Klassen vorerst geteilt. Wochenweise wird jeweils eine Hälfte der Schüler in den zehn Grundschulklassen unterrichtet.

Weil der Beginn des ersten Schultags in den neuen Räumen trotzdem etwas Besonderes sein sollte, hatte sich ein Begrüßungskomitee gebildet, bestehend aus Rektorin Christine Gottschalk, ihrem Stellvertreter Herbert Lauterkorn, Bürgermeister Alexander Dorr, Bauamtsmitarbeiter Michael Meyer, Projektleiter Robert Kaschke sowie Tanja Hollweck und Daniel Schubert vom Elternbeirat. Gemeinsam warteten sie vor der Schulaula schon eine Stunde vor Unterrichtsbeginn auf die ersten Schüler.

Und dann war es so weit: Ein Bus brachte die ersten Mädchen und Jungen, die zielstrebig auf das umgebaute Schulgebäude zugingen. Die Erstklässler Helena und Felix aus Mörsdorf waren die Schnellsten. Sie wurden von der Rektorin stellvertretend für alle anderen herzlich begrüßt. Der Bürgermeister hatte auch zwei Geschenke für die beiden Erstklässler dabei, die sie etwas schüchtern entgegennahmen.

Dorr zeigte sich erfreut, dass nach den Ferien der Schulbetrieb in den neuen Räumen losgehen konnte, und er dankte Gottschalk dafür, dass der Schulbetrieb während der Bauphase so gut aufrechterhalten worden sei. Als kleines Zeichen der Anerkennung überreichte der Bürgermeister einen Blumenstrauß an die Rektorin. Sie bedankte sich im Gegenzug beim Projektleiter und beim Bürgermeister für die gute Zusammenarbeit vor und während der Bauphase. Es sei immer ein konstruktives Miteinander gewesen und die Schule sei stets in die Entscheidungen einbezogen worden. Dann begleitete das Empfangskomitee die beiden Kinder in ihr Klassenzimmer, das von der Klassenleiterin in den Ferien hübsch dekoriert worden war.

"Der erste Bauabschnitt, für den bereits im Juli 2017 die ersten Arbeiten begonnen haben, ist nun ebenso komplett fertiggestellt wie der Schulhof", teilte Projektleiter Kaschke mit. Die Mensa ist ebenfalls betriebsbereit, kann aber aus aktuellen Gründen erst im September genutzt werden. Am zweiten Bauabschnitt wird seit wenigen Wochen gearbeitet. Wenn alles so läuft wie geplant, ist dieser im kommenden Sommer bezugsfertig. Denn können die restlichen Klassen einziehen, die bis dahin in der Containeranlage und in Übergangsklassenzimmern unterrichtet werden.

Wenn alles fertig ist, sind 24 Klassenzimmer und zusätzliche Differenzierungsräume für ein modernes Unterrichtskonzept entstanden. Werk- und IT-Bereich, Hauswirtschafts- und Mehrzweckräume, Mensa und Speisesaal sowie diverse Räume für den Ganztagsbereich komplettieren das gesamte Raumprogramm. Die Wärme für den Schulkomplex kommt von einem Blockheizkraftwerk, an das auch die Mehrzweckhalle und die danebenliegende Kindertagesstätte angeschlossen sind. Zusätzlich wurde zur Spitzenlastabdeckung noch eine Gasheizung installiert. Insgesamt kosten Erweiterung und Neubau sowie Generalsanierung der Martini-Schule rund 26,5 Millionen Euro.

haz