Mörsdorf
Moderne Technik fürs Mörsdorfer Freibad

Sanierungsarbeiten beginnen unabhängig von der Dauer der allgemeinen Ausgangsbeschränkungen

16.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:32 Uhr
Das Freibad am Mörsdorfer Ortsrand zieht im Sommer viele Badegäste an, nicht nur aus dem Ort selbst, sondern aus der ganzen Umgebung. Nach der Erneuerung der Schwimmbecken in den 1990er-Jahren werden jetzt die technischen Anlagen ausgetauscht. −Foto: haz

MörsdorfCoronavirus hin oder her: Damit dem Badevergnügen nichts im Wege steht, sobald die Ausgangsbeschränkungen entsprechend gelockert werden, erneuert die Stadt Freystadt in den kommenden Wochen die technischen Anlagenim Mörsdorfer Freibad.

Den entsprechenden Auftrag in Höhe von einer knappen Viertelmillion Euro hat der Stadtrat jüngst vergeben. Aus dem Sonderprogramm Schwimmbadförderung des Freistaats Bayern gibt es laut Bürgermeister Alexander Dorr einen Zuschuss für das Projekt in Höhe von 72 400 Euro.

Das Mörsdorfer Freibad blickt inzwischen auf eine fast 50-jährige Geschichte zurück. Schon Anfang der 1970er-Jahre, als Alois Meixner der Bürgermeister und Mörsdorf noch eine selbstständige Gemeinde war, kam der Wunsch im Ort nach einem eigenen Freibad auf. Das Moorgebiet am westlichen Dorfrand wurde als idealer Ort dafür angesehen und dort wurde das Vorhaben dann auch in die Tat umgesetzt. In den Anfangszeiten diente das Bad auch noch als Löschteich für die Feuerwehr im Falle eines Großbrandes. Als dann 1972 die Gebietsreform die Eingemeindung Mörsdorfs nach Freystadt mit sich brachte, wurde im Eingemeindungsvertrag festgeschrieben, dass das Bad erhalten bleiben muss. Die Stadt Freystadt übernimmt seither die Kosten für den Betrieb und jetzt eben auch für die Erneuerung der technischen Anlagen. Alles andere besorgen die Mitglieder der Mörsdorfer Wasserwacht, die 1984 aus der damaligen "Häuslmannschaft" heraus entstanden ist, die sich einst ums Bad kümmerte. Zu den Aufgaben der Wasserwacht gehört unter anderem die Instandhaltung der Außenanlagen, das abendliche Säubern des Areals, das Herrichten des Beckens zum Auftakt der Badesaison und die Arbeiten, um die Anlage winterfest zu machen. Die Wasserwacht war es auch, die nach ihrer Gründung viel frischen Wind auf das Gelände brachte. So wurde nicht nur eine Wachstation samt Umkleiden gebaut, sondern später auch Garagen und ein Technikraum. Und damit es möglichst viel Sicherheit für die Gäste gibt, haben die Wasserwachtmitglieder unter anderem Sanitäts- und Digitalfunkausbildungen absolviert. Außerdem werden regelmäßig Schwimmkurse für Kinder angeboten.

haz