Roth
Lastwagen kollidieren auf Standstreifen

B2 in Richtung Nürnberg bleibt am Montag bis in die Nacht gesperrt - Unfallursache laut Polizei noch unklar

13.04.2021 | Stand 23.09.2023, 17:56 Uhr
Briefe und Pakete auf der B2: Die Fracht des schwer beschädigten Lastwagens verteilte sich quer über die Bundesstraße. −Foto: News5

Roth - Ein spektakulärer Unfall hat sich auf der B2 bei Roth ereignet.

 

Ein Lastwagen rammte am Montagnachmittag gegen 17.30 Uhr in Fahrtrichtung Nürnberg einen auf dem Standstreifen stehenden Sattelzug. Kurz zuvor hatte der mit 23 Tonnen Autobatterien beladene Sattelzug auf dem Standstreifen gehalten. Laut Polizei hat der Fahrer angegeben, auf seinem Bordcomputer eine Warnmeldung erhalten zu haben. Daraufhin hielt er zwischen den Ausfahrten Untersteinbach und Kiliansdorf sofort auf dem Standstreifen an.

Kurz danach passierte das Unglück. Ein mit Briefen und Paketen beladener Lastwagen fuhr auf den abgestellten Sattelzug auf. Er wurde durch den Zusammenstoß von der Fahrbahn in den Straßengraben geschleudert und bohrte sich mit der Fahrzeugfront regelrecht in den Hang. Warum der Lastwagenfahrer auf den Standstreifen kam, ist nach Angaben eines Sprechers der Polizei Mittelfranken noch unklar. Die Verkehrspolizei Feucht ermittelt jetzt den genauen Unfallhergang.

Beide Fahrer blieben bei dem Zusammenstoß unverletzt. Laut Polizeiangaben entstand an den zwei Fahrzeugen und der Fracht Schaden in Höhe von mindestens 75000 Euro. Die Bundesstraße war bis spät in die Nacht gesperrt. Es musste zunächst die tonnenschwere Fracht geborgen werden, bevor die fahruntauglichen Lastwagen abgeschleppt werden konnten. Flüssigkeiten oder andere Gefahrenstoffe traten laut Polizei weder aus den Fahrzeugen noch aus den geladenen Autobatterien aus. Erst gegen 23.30 Uhr war die Fahrbahn in Richtung Nürnberg wieder freigegeben. An der Sicherung und Räumung der Unfallstelle waren neben dem THW Roth die Freiwilligen Feuerwehren aus Röttenbach, Georgensgmünd und Kiliansdorf beteiligt.

HK

 

Andreas Renner