Landkreis Roth
Künstlerischer Wechsel im Impfzentzrum

Zweite Runde der Ausstellung in Roth eröffnet - Mit vier neuen Vertretern des Kunstvereins Spectrum

10.03.2021 | Stand 23.09.2023, 17:18 Uhr
Neue Perspektiven im Rother Impfzentrum: Vier weitere Künstler des Kunstvereins Spectrum sorgen in der Einrichtung für eine frische Atmosphäre Zu sehen sind die Werke von Roswitha Stoll, Angelika Neff-Lehmann, Günter Römling und Maler Jonathan bis zum 10. April, danach folgt eine dritte Staffel. −Foto: Unterburger

Roth - Schon seit vier Wochen zeigen Künstlerinnen und Künstler des Kunstvereins Spectrum ihre Bilder im Impfzentrum in Roth. Die Resonanz fällt bei den vielen Besuchern überaus positiv aus und auch das Impfpersonal freut sich über die ansprechende Ausgestaltung der Räume, die auf eine Idee von Landrat Herbert Eckstein zurückgeht. Seit dieser Woche sind nun die Werke folgender Künstlerinnen und Künstler in der zweiten Staffel der Ausstellung zu sehen: Roswitha Stoll, Angelika Neff-Lehmann, Günter Römling und Maler Jonathan.

 

"Die Kunstschaffenden brauchen den Austausch mit dem Publikum", betont Heinz-Peter Lehmann, der Vorsitzende des Kunstvereins Spectrum. "Für die Künstler ist diese Ausstellung ein kleiner Lichtblick und Hoffnungsschimmer." Und ebenso wie die Impfungen sollen die Bilder sowohl Hoffnung machen als auch Freude schenken. "Wir sehen unsere Aktion unter der Prämisse: Kunst trotzt Corona", sagt Lehmann, der sich über den großen Erfolg der Ausstellung freut. "Wir wurden auch von normalerweise wenig an Kunst Interessierten auf die Aktion angesprochen und uns wurde zu der guten Idee gratuliert."

Zu sehen sind nun zum einen Werke von Angelika Neff-Lehmann aus Obersteinbach. Die Künstlerin bevorzugt gegenständliche bis expressiv-abstrakte Acryl- und Aquarellmalerei. Außerdem fertigt sie Skulpturen, Plastiken und Objekte. Angelika Neff-Lehmann ist seit 2018 Mitglied des Kunstvereins und verantwortlich für die Galerien in der Rothmühl- und Valentinpassage in Roth.

Als zweiter Künstler stellt der gebürtige Nürnberger und heute in Schwabach lebende Günther Müller, besser bekannt unter dem Künstlernamen "Maler Jonathan" aus. "Jonathan" ist eigentlich eine Romanfigur, nämlich die Möwe Jonathan, die nur "um des Fliegens willen fliegt" und die für ihn ein Vorbild ist. "Frei zu sein, das zu tun, was man will" ist eine Lebensphilosophie des Künstlers, frei und ohne Tabus und provokant, lautet seine Devise. Maler Jonathan ist Jseit 1984 Mitglied des Kunstvereins Spectrum und wurde inzwischen sogar zum Ehrenmitglied ernannt. Seine Werke stellen immer ein Stück von ihm selbst dar und beinhalten etwas Autobiographisches. In seinen Werken zeigt sich zudem eine Vorliebe für den surrealistischen Realismus.

Die dritte jetzt ausstellende Künstlerin ist Regina Stoll aus Wendelstein. Sie ist seit 2018 Mitglied des Kunstvereins und bevorzugt die gegenständliche und abstrakte Malerei. Ihr Medium ist die Ölfarbe, sie arbeitet aber auch in Acryl, Pastell und mit verschiedenen Mischtechniken. Viele ihrer Bilder sind das Ergebnis von Reisen.

Last but not least stellt Günther Römling aus Schwanstetten einige Werke vor. Er nennt seine fotorealistischen Aquarelle "Das etwas andere Aquarell". In seiner Malerei arbeitet er auch mit der sogenannten Punktiertechnik. Seit 2016 ist er Mitglied des Kunstvereins.

Die Werke dieser vier Künstler sind bis 10. April im Impfzentrum in der Gildestraße in Roth zu sehen. Danach folgt eine dritte Staffel mit weiteren vier Künstlern.

HK

 

Robert Unterburger