Roth
Konzept zur CO²-Abgabe

12.02.2019 | Stand 02.12.2020, 14:39 Uhr

Roth/Hilpoltstein (HK) Nachdem das Thema Klimaschutz jetzt auch die junge Schülergenerationen besorgt in die Zukunft blicken lässt, haben beim jüngsten Energiestammtisch des Vereins Energiebündel Roth-Schwabach wieder konkrete Lösungsschritte und Erfahrungen im Mittelpunkt gestanden.

Bürger, Handwerker, Planer und Architekten diskutierten mit den Vertretern des Energiewendevereins, wie der Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare und emissionsfreie Lösungen auch wirtschaftlich vertretbar gelingen kann.

Zu Beginn der Diskussion stellten die Vereinsvorsitzenden Werner Emmer und Hermann Lorenz das Konzept einer Kohlendioxid-Abgabe vor, das ihnen wenige Tagen zuvor in einem Kreis von etwa 100 Energiewende-Experten der Metropolregion vorgestellt worden waren. Das Ziel ist, dass jede Tonne Kohlendioxid einen Preis von beispielsweise 40 Euro erhält. Wer Emissionen produziert, muss dafür zahlen - ähnlich wie bei der Müllentsorgung.

Durch dieses Konzept würden herkömmliche, komplexe und bürokratische Systeme wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz, die KWK-Steuer oder Ennergiesteuern ersetzbar und soziale Härten vermeidbar. Bei den Mitgliedern des Energiebündels findet das Konzept große Zustimmung. Denn es könnte wie ein Turbo auf den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien wirken, weil klimaschädliches Verhalten zu Kosten führt und nachhaltiges Handeln belohnt wird. Das Energiebündel hofft, dass die politische Diskussion über das Konzept auf allen Ebenen an Fahrt gewinnt und die Abgabe letztlich eingeführt wird.