Heimbach
Vollständige Sperrung wird notwendig

03.02.2010 | Stand 03.12.2020, 4:17 Uhr

Das Heimbacher Wasserkraftwerk aus den 1920er Jahren: Wo einst Strom produziert worden ist, soll heute der Lichtweiher mit Fördergeldern erhalten werden. - Foto: Mödl

Heimbach (mld) Die Sanierung der Ortsverbindungsstraße von Kraftsbuch nach Heimbach steht vor der Tür. Nach 45 Jahren ist diese Straße durch Frostschäden und Kanalverlegung stark verschlissen. Die Arbeiten sollen im zeitigen Frühjahr beginnen, sagte Bürgermeister Manfred Preischl in der Bürgerversammlung.

Dafür sei allerdings eine Vollsperrung der Straße nötig. Darüber hinaus gibt es offenbar keine größeren Probleme, die Bürgerversammlung in Heimbach lief in einem eher überschaubaren Kreis ab. Zunächst informierte Manfred Preischl über das Geschehen in der Kommune. Preischl nannte den Abbau der Schulden, die Situation bei den Hauptschulen, die Vorgehensweise bei Energieeinsparungen in städtischen Gebäuden und die Fortschritte bei Museum und Bücherei. Der Gemeindechef berichtete auch über eine Reihe von Baumaßnahmen in den Dörfern, darunter eben auch die Straße nach Kraftsbuch.

Für kleinere Anschaffungen der Feuerwehr, für den Spielplatz und die Turmuhr wurden 440 Euro ausgegeben – ein kleiner Betrag, da die größeren Baumaßnahmen wie Kanalbau und Sanierung der Friedhofsmauer in den vergangenen Jahren erledigt worden sind.

Für den Erhalt des Lichtweihers, eine Forderung aus der letzten Bürgerversammlung, sollen Fördergelder locker gemacht werden, berichtete der Bürgermeister. Der Name Lichtweiher stammt aus der Vergangenheit: Dort, etwa einen Kilometer östlich von Heimbach, hat der gebürtige Heimbacher Elektroingenieur Kornelius Kratzer in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts mit einem kleinen Wasserkraftwerk Strom erzeugt – und die Dorfbewohner mit elektrischem Licht versorgt.

Die Verbreiterung des Ringeltalwegs, eines bereits vorhandenen Schotterwegs, der die Straßen Euerwang-Heimbach mit Kraftsbuch-Heimbach verbindet, wird dieses Jahr vorgenommen. Dieser Weg dient dazu, den Verkehr großer Erntemaschinen zu erleichtern, die durch eine Engstelle innerorts schlecht passieren können.

Die restlichen Arbeiten der Dorferneuerung wie Brückengeländer, Sanierung der Bachmauer am alten Wasserwerk und kleinere Restarbeiten werden in diesem Jahr erledigt, berichtete Wegbaumeister Martin Forster, der diese Arbeiten mit der Direktion für Ländliche Entwicklung (DLE) koordiniert.

Die Ortsstraße nach dem Kanalbau mit einer neuen Teerdecke zu versehen – ein dringender Wunsch der Heimbacher – geht allerdings nicht in Erfüllung. Die DLE fördert diese Maßnahme nur, wenn auch der Unterbau saniert wird. Dies würde für die Anlieger jedoch sehr hohe Kosten verursachen.

Für das Fußballtor am Spielplatz, der auch von vielen Gästen genutzt wird, "brauchen wir ein Netz", berichtete Christine Schweiger. Dies könne gebraucht von einem Sportverein bezogen werden, entgegnete der Bürgermeister.