Greding
Jugendtreff im alten Feuerwehrhaus?

Zum Nachtreffen der Jugendzukunftswerkstatt kommen deutlich mehr Teilnehmer als zum Workshop selbst

26.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:38 Uhr
Jugendtreff, Skaterplatz, Kino: Nach dem gemeinsamen Treffen im Theatersaal verabreden sich die Jugendlichen mit den Stadträten. Bis zum 15. Mai sollen sich die Gruppen treffen und ihr weiteres Vorgehen überlegen. −Foto: Steimle

Greding (tsl) Es hat sich herumgesprochen, dass in Greding überlegt wird, wie man die Ideen der Jugendzukunftswerkstatt umsetzen kann: Am ersten Treffen nach dem Workshop nahmen mit 22 Jugendlichen mehr teil als am Termin im Rathaus.

Damals waren nur zwölf gekommen. Sechs Gruppen mitsamt Ansprechpartnern bildeten sich, die bis zum 15. Mai gemeinsam mit interessierten Stadträten ihr weiteres Vorgehen besprechen wollen. Ganz konkret wurde es beim Herzensthema "Jugendhaus".

Stärker vertreten waren vor allem die Mädchen. Zur Jugendzukunftswerkstatt im Rathaus waren es nur zwei, nun nahmen gleich sechs am langen Tisch im Theatersaal Platz. Das freute vor allem Jugendpflegerin Birgit Lang. "Toll, dass ihr da seid, bringt euch ein."

Doch zuerst schauten sich die Jugendlichen "ihren" Film an, der während des Workshops gedreht worden war. Der gemeinsame Rathaussturm, die Faust auf den Tisch und das "wir fordern" - dann ging es an die Themen, die noch einmal kurz zusammengefasst wurden. Eine "App" für Greding, die über Veranstaltungen informieren soll, ein Jugendhaus, der Skaterplatz, ein Shuttlebus zum Bahnhof nach Kinding, ein Spielplatz im Neubaugebiet und Kinovorstellungen waren die Punkte, zu denen nun Gruppen gebildet wurden. "Wir möchten die Ideen nutzen und weiterbringen", sagte Bürgermeister Manfred Preischl. Es gehe nicht darum, dass die Stadt nun die Wünsche erfülle, sondern dass man gemeinsam an den Zielen arbeite, Verantwortung übernehme. Das wollten auch einige Mitglieder des Stadtrats, die sich der Ideen annehmen wollen. Beim Treffen dabei waren Jugendsprecher Thomas Schmidt (CSU), Markus Schneider, Mathias Herrler (beide SPD), Gert Sorgatz (FDP) und Franz Miehling (FW). Sie und weitere Stadträte sollen sich gemeinsam mit den Jugendlichen ihrer Gruppe bis zum 15. Mai verabreden, um sich Gedanken zur Umsetzung zu machen.

Etwa zum alten Feuerwehrhaus, wo der Jugendtreff realisiert werden könnte. Dieses Treffen, sagte Preischl, könne man gleich vor Ort abhalten, um zu sehen "ob Heizung und Wasser noch funktionieren".

Nägel mit Köpfen wurden beim Thema Kinovorstellungen für Jugendliche gemacht, hier hatte Carina Kratzer, Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, einen guten Vorschlag: Der mobile Kinobetreiber komme bald nach Greding, ihn sollen die Jugendlichen fragen, ob er nicht auch Filme für ihre Altersgruppe im Theatersaal zeigen möchte. Jonas Beck nahm mit seinen Mitstreitern Kevin Harrer und Nils Minkner den Vorschlag auf.